: Krankenhäuser gut aufgestellt

Die Krankenhäuser im Kreis Viersen sind gut für einen steigenden Bedarf an Intensivbetten und Beatmungsplätzen gerüstet.

Der Aufforderung durch das Robert-Koch-Institut, sich auf den gesteigerten Bedarf an Intensivbetten und Beatmungsplätzen in der aktuellen Corona-Krise vorzubereiten und – sofern möglich – aufzustocken, sind die Krankenhäuser im Kreis Viersen nachgekommen.

Das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln hat alle Kapazitäten für Intensivbetten signifikant bis zur maximalen Höchstgrenze aufgestockt. Sigrid Baum, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit am St. Irmgardis Krankenhaus, versichert: „Wir sind also gut vorbereitet.“ Insgesamt verfügt das Krankenhaus jetzt über sechs Intensivbetten und fünf Beatmungsplätze.

Durch die Beschaffung externer Beatmungsgeräte versucht das Krankenhaus außerdem zusätzliche Beatmungskapazitäten zu realisieren.

Auch das St. Irmgardis Krankenhaus leidet jedoch darunter, dass aktuell die notwendigen Materialien zum Schutz der Mitarbeiter, insbesondere die FFP2-Masken, am Markt nicht mehr verfügbar sind. „Wir haben noch einen Bestand, aber auch dieser ist endlich“, erklärt Sigrid Baum.

Das Städtische Krankenhaus Nettetal verfügt über zwölf Intensivbetten und aktuell acht Beatmungsplätze. „Für ein Krankenhaus unserer Größe – mit 175 Betten – sind wir gut aufgestellt“, betont Kerstin Guré, Öffentlichkeitsarbeit am Krankenhaus Nettetal. Sollten mehr Beatmungsplätze benötigt werden, stehen für den Notfall außerdem noch Narkosegeräte zur Verfügung.

Der Krisenstab sitzt laut Kerstin Guré am Krankenhaus Nettetal täglich zusammen, um schnell auf die sich ändernde Lage reagieren zu können. Die Maßnahmen zur Isolierung von Patienten, die an Covid-19 erkranken, seien die gleichen, die auch bei Influenza oder dem Norovirus gelten. Die Patienten werden komplett isoliert, der Zugang ist nur mit Schutzkleidung und FFP2-Masken erlaubt. Ressourcen und Materialbestand seien aktuell ausreichend.

Das Allgemeine Krankenhaus Viersen (AKH) verfügt regulär über zwölf Intensivbetten. Nach Aufstocken der Kapazitäten verfügt das Viersener Krankenhaus nun über 25 Intensivplätze – davon 19 mit Beatmung. Weitere drei seien im Vorlauf. „Ziel also schon mehr als erreicht“, stellt Kaspar Müller-Bringmann, Pressesprecher am AKH Viersen, zufrieden fest.