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: Inklusiver Spitzensport

: Inklusiver Spitzensport

Die neunte Deutsche Meisterschaft im Showdown findet vom 25. bis 28. April in Hinsbeck statt.

Ab dem 25. April treffen sich für vier Tage zum insgesamt neunten Mal die zwölf besten Showdownspielerinnen und 24 besten Showdownspieler des Landes in der Zirkus-Jugendherberge Hinsbeck, um ihre jeweiligen Deutschen Meister zu ermitteln. Diese Deutsche Meisterschaft ist gleichzeitig die Qualifikation zur Weltmeisterschaft im Herbst in Italien.

Coolness, Reaktion, Technik, Dynamik, Tempo, Präzision, Nervenstärke, Kondition, Taktik, Koordination, Schlagkraft, Geduld, Konzentration und Inspiration – all das beinhaltet die noch sehr junge, rasante und inklusive Sportart „Showdown“. Aber was ist Showdown? Es enthält Elemente aus Tischtennis, dem klassischen Kicker und wird von Blinden, Sehbehinderten sowie von Sportlern ohne Sehbeeinträchtigung gespielt. Der Inklusionsgedanke wird dabei groß geschrieben. Die Spielfläche aus Holz ist 3,66 Meter mal 1,22 Meter groß, hat je eine 30 Zentimeter breite Tortasche an den Querseiten und ist mit einer in den Ecken abgerundeten 14 Zentimeter hohen Bande versehen. Der Spielball mit einer harten und glatten Oberfläche ist hohl und mit Metallspänen gefüllt, die ein rasselndes Geräusch erzeugen. Mit 30 Zentimeter langen Holzschlägern wird der Ball über die Platte geschlagen. In der Mitte der Platte befindet sich im Gegensatz zum Tischtennis eine Plexiglasscheibe, unter der der Ball hindurch gespielt werden muss. Beide Spieler tragen Handschuhe zum Schutz und müssen während eines Matches abgedunkelte Skibrillen verwenden, um die Chancengleichheit zu gewährleisten. Innerhalb des gesamten Matches muss absolute Ruhe herrschen, da sich die Sportlerinnen und Sportler ausschließlich nach ihrem Gehör orientieren.

Gespielt wird in der Regel auf zwei Gewinnsätze. Wer zuerst elf Punkte erreicht, gewinnt einen Satz. Es wird bei diesem Turnier an vier Spieltischen tschechischer Bauart gespielt und ein „scharfsichtiger“ Schiedsrichter macht die Inklusion zur Realität!

„Es ist für uns eine große Ehre, dass wir als Tischballgruppe Viersen diese Deutsche Meisterschaft als wichtigstes Turnier des Jahres in Deutschland ausrichten dürfen und an den linken Niederrhein holen konnten“, sagt Stefan Peters, einer der beiden Standortleiter, die diese Meisterschaft erstmals ausrichten. „Wir freuen uns auf viele spannende Spiele auf hohem Niveau und würden uns auch über viele Zuschauer freuen“, fügt sein Mitorganisator Stefan Lammertz hinzu. Beide haben sich neben einer weiteren Spielerin aus Viersen für dieses Turnier qualifiziert. An der Deutschen Meisterschaft nehmen Sportlerinnen und Sportler aus den Bundesländern Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt teil.