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: Briefpaten für Hoffnungsbriefe

: Briefpaten für Hoffnungsbriefe

Auch wenn Bewohner von Alten- und Pflegeheimen jetzt unter strengen Bedingungen wieder Besuch empfangen dürfen – die Kontakte sind rar. Da hatte Hilla Kühnel eine Idee: Hoffnungsbriefe.

Inspiriert wurde sie von einer NDR-Talkshow im April, wo die Aktion „Hoffnungsbrief“ aus der Region Hamburg vorgestellt wurde. So etwas müsse es auch bei uns geben, dachte sie sich und begann eine ähnliche Aktion für den Raum Nettetal zu planen. Unterstützung fand sie bei Christian Esch, Inhaber von Supermarkt Esch.

Und so funktioniert es: „Ich suche Briefpaten – egal ob groß, klein, anonym oder mit Namen, Ehrenamtler, Schulklassen, Kindergartengruppen oder einfach Menschen mit Herz“, erklärt Hilla Kühnel, „die einmalig oder ab und zu mit Geschichten, Bildern, Basteleien, Gedichten oder Erzählungen vom ganz normalen Alltag an unbekannte Heimbewohner schreiben.“ Der Gedanke dahinter: Die kontaktarmen Menschen sollen das Gefühl haben, dass sie trotz eingeschränkter Begegnungen vom Rest der Welt nicht vergessen worden sind.

Selbstverständlich sollen für die Paten keine Portokosten entstehen. Hier kommt Christian Esch und sein Supermarkt in Lobberich am Rosental 30 ins Spiel. Er hat sich bereit erklärt eine Sammelbox mit der Aufschrift „Hoffnungsbriefe“ im Kassenbereich links neben der Leergutannahme aufzustellen, in die die Briefe eingeworfen werden können.

Hilla Kühnel wird dann die Briefe an interessierte Pflege- und Altenheime weitergeben. Diese können sich direkt bei ihr unter
02153/ 60189 melden. „Ich hoffe, es trudeln viele Briefe ein, damit wir den Heimbewohnern eine Freude machen können“, schließt Hilla Kühnel.