Grundwasser nicht nutzen

Die Sanierung des ehemaligen Rötzel-Geländes schreitet voran, der Kreis Viersen bereitet in diesem Zusammenhang das Grundwasser des ehemaligen Betriebsgrundstückes auf.

Der Kreis Viersen saniert ab Mai das Grundwasser unterhalb des ehemaligen Betriebsgrundstücks der Firmen Rötzel und Genenger in Nettetal-Breyell. Dieses ist durch frühere betriebliche Tätigkeiten verunreinigt. Der Grundwasserschaden wurde mit zahlreichen Untersuchungen, die vom Kreis Viersen beauftragt und begleitet worden sind, räumlich eingegrenzt. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Kreis Viersen bei der Durchführung der Untersuchungen mit finanziellen Zuschüssen.

In der ersten Phase wird über Infiltrationspegel Luftsauerstoff in das verunreinigte Grundwasser eingegeben und ein schadloser Abbau der teerölhaltigen Schadstoffe (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) begonnen. Die Sanierung ist zunächst über einen Zeitraum von sechs Monaten angelegt.

Die Ausdehnung der Schadstofffahne erstreckt sich über 250 Meter in nördliche Richtung auf einer Breite von 50 Metern. Der Verunreinigungsbereich liegt nicht in einer Wasserschutzzone, sodass öffentliche Trinkwasserbrunnen nicht betroffen sind. Trinkwasser-Eigenversorgungsanlagen, die anzeige- und untersuchungspflichtig sind und nach der Trinkwasser-Verordnung regelmäßig hinsichtlich ihrer Wasserqualität vom Gesundheitsamt überprüft werden, sind in diesem Bereich nicht bekannt.

Von der Grundwasserverunreinigung geht keine unmittelbare gesundheitliche Gefährdung für die Bewohner aus. Nicht untersuchungspflichtige Gartenbrunnen im Umfeld des betroffenen Grundstücks können unter Umständen belastetes Grundwasser beinhalten.

(StadtSpiegel)