1. Viersen
  2. Meine Heimat
  3. Nettetal

: Guter Start für die Kleinsten

: Guter Start für die Kleinsten

Die Kindertagesstätte auf dem Trappistenweg in Kaldenkirchen nimmt zügig Form an.In der letzten Woche wurde bereits Richtfest gefeiert.

Der Kran zieht den geschmückten Richtkranz über den Rohbau. Vom Dach aus spricht der Zimmermann den bekannten Richtspruch und befüllt die Schnapsgläser von Architektin Stefani Kremer und dem Geschäftsführer des Nettebetriebs, Michael Rauterkus, mit Klarem. Anschließend zerschlägt er sein Schnapsglas mit dem Hammer, genau so tun es auch Kremer und Rauterkus.

Wieder durfte die Stadt Nettetal ein Richtfest feiern – Bürgermeister Christian Wagner erinnerte bei der Gelegenheit ans Kinderreich Lobberich, den Kindergarten Bongartzstift und die Kita Wiewaldi in Breyell. „Wir haben ein enormes Tempo an den Tag gelegt und uns der Aufgabe, den Kleinsten einen guten Start zu bereiten sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen, mit Freude gestellt“, sagte Wagner beim Richtfest zum Neubau der Kindertagesstätte im neu geplanten Wohngebiet zwischen Stappstraße und Juiser Feld in Kaldenkirchen.

In grade einmal elf Monaten soll das Gebäude komplett fertig gestellt sein und obwohl während der Projektplanung eine größere Ausrichtung nach dem C2C-Prinzip veranlasst wurde, stand das dem Zeitplan bislang nicht im Wege. Nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip (C2C - vom Ursprung zum Ursprung) also größtenteils errichtet, wird auf dem Trappistenweg „gesundes Bauen, ohne negativ gesundheitliche Auswirkungen für Kinder und Angestellte (Baustoffe ohne Ausdünstungen)“ gewährleistet.

Die Baukosten betragen über 3,6 Millionen Euro, 1,45 Millionen davon sind Fördergelder. Architektin Stefani Kremer aus Nettetal hat für die insgesamt 3450 Quadratmeter große Grundstücksfläche ein eingeschossiges, L-förmiges Gebäude konzipiert. Die integrative Kindertageseinrichtung bietet Platz für etwa 73 Kinder, die in vier Gruppen aufgeteilt werden. Darunter auch 22 U3-Plätze. Der etwa 1360 Quadratmeter große Außenbereich soll Pflasterflächen für fahrbare Spielgeräte, einen Sandkasten, Rasenfläche und ein Gartenhaus bieten. Durch große Holzfenster fällt viel Tageslicht in die Räume, um Energiekosten für die Beleuchtung einzusparen. Das Gebäude wurde in Holztafelbauweise mit dazwischen liegender Dämmung als vorgefertigte Wandelemente errichtet. Das Flachdach besteht aus einer Holzbalkenkonstruktion. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage mit knapp 10 kWp installiert. Träger ist die Jugendhilfeeinrichtung Via-Nobis.