Habacker Holding investiert

Die Stadt Nettetal zeigte bei der diesjährigen ExpoReal in München Präsenz.

Bürgermeister Christian Wagner erlebte gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens und Kerstin Duve (Zentralbereich Wirtschaft & Marketing) einen ereignisreichen Messebesuch. „Wir hatten eine Reihe von guten Gesprächen. Nettetal-West ist für Investoren und Entwickler eine potenzielle Ansiedlungsfläche“, fasste Wagner seinen positiven Eindruck zusammen. Neben dem Erstkontakt mit möglichen Interessenten nutzte die Nettetaler Delegation die Messe aber auch dazu, bestehende Kontakte weiterzuführen. „Zusätzlich zu den Kontakten mit Entwicklern, mit denen wir für unsere Gewerbeflächen verhandeln, erleben wir ein deutliches Interesse in anderen Bereichen wie Einzelhandel und Flächenentwicklungen – auch in anderen Stadtteilen“, zeigt sich Pergens optimistisch und freut sich, dass Nettetal buchstäblich im Gespräch ist. Jetzt gelte es, die entstandenen Kontakte weiterzuentwickeln und möglichst in konkrete Planungen münden zu lassen.

Eine gute Meldung für den Wirtschaftsstandort Nettetal: Die Stadt verkauft ein rund 6,1 Hektar großes Grundstück in Nettetal-West an die Habacker Holding mit Sitz in Düsseldorf. Auf dem Gelände errichtet der Investor eine Logistikimmobilie für die Firma Röhlig Logistics, die dort ab Ende 2019 mit einem E-Commerce-Lager für Bad- und Küchenartikel in Betrieb gehen möchte. Es entstehen für 150 Menschen Voll- und Teilzeitarbeitsplätze.

Das Projekt mit einem Investitionsvolumen von über 20 Millionen Euro ist ein guter Start für die Vermarktungsaktivitäten der Stadt – hat sie die ehemaligen VeNeTe-Flächen doch erst seit April dieses Jahres von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen übernommen und in den Verantwortungsbereich der Nettetaler Wirtschaftsförderung übergeben. „Mit der Firma Habacker gelingt uns der Durchbruch für einen erfolgreichen Start auf den Gewerbeflächen in Nettetal-West direkt an der A 61. Ich bin zuversichtlich, dass diese echte Kerninvestition ein Impuls für weitere Ansiedlungen sein kann“, teilt Bürgermeister Christian Wagner mit. „Unsere Wirtschaftsförderung ist unmittelbar nach Übernahme der Vermarktungsaufgabe mit der Firma Habacker in die Gespräche eingestiegen, eine nicht ganz einfache Aufgabe mitten in der öffentlichen Debatte rund um die geplante Abfallumladestation des Kreises Viersen“.

Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens bestätigt, dass es derzeit Gespräche mit weiteren Interessenten gibt. Zudem läge inzwischen auch ein Bauantrag für die Errichtung einer Systemgastronomie, die auf einem etwa 2.500 Quadratmeter großen Grundstück direkt in der Nachbarschaft zum Kreisverkehr An der Kleinbahn/ Juiser Feld entstehen soll. „Mit der Ansiedlung von Unternehmen wächst auch das Vertrauen von Investoren in die Fläche, die insbesondere mit ihrer exzellenten Lage und der sofortigen Verfügbarkeit punkten kann“.

(StadtSpiegel)