: Handbiker fahren bis Ägypten

Die Nettebiker des SC Union Nettetal und befreundete Handbiker fuhren jetzt 24 Stunden für den guten Zweck.

Hinter dem TeamNettebiker, der Paracycling-Abteilung des SC Union Nettetalund deren Freunde liegen 24 StundenHandbikesportvoller Hingabe und Leidenschaft auf der Radrennbahn amHerungerbergin Venlo.

Begonnen hattediesesbesondere Event entspannt am frühen Samstagabend amPoelvennsee, als MarcusOptendrenk(MdL) den symbolischen Startschuss für dieses „ganz im Sinne der EUREGIO beispielhafte und grenzüberschreitende Miteinander deutscher und niederländischer Sportler“ gab. Fünf Teams mit 19 Athleten gingen an den Start. Nun galt es 24 Stunden rund um die Uhr möglichst viele Kilometer zu absolvieren, die von Sponsoren honoriert den Projekten vonSomedi Nettetal für körperbehinderte Menschen in Indien zugute kommen.

„Um 2 oder 4 Uhr morgens seine Runden durch diese laue Sommernacht zu drehen, war selbstverständlich anstrengend, aber zugleich auch absolut faszinierend“, empfand Teamchef Stefan Voormans gerade die nächtlichen Fahrten als besonders eindrucksvoll. Gemeinsam mit RudolfReinartzbildete ereines derDuos, dasmit jeweils zwölf Stunden Einsatz auf heißem Asphalt unterwegs war.

Unterstützt wurden dieNettebikervon namhaften Freunden, wie der aktuellen Weltmeisterin AnnikaZeyenaus Bonn oder der vielfachenParalympic-SiegerinAndreaEskau, die mit ihren Team-Mitgliedern auch nachtsstundenlang mit zumeist über 30 Stundenkilometern unterwegs waren. Hans-Peter Durst alsGoldmedaillengewinner von Rio 2016 undParacycling-Koordinator für Radsport für Menschen mit Behinderungen im NRW-Verband, trug aufgrund eines Trauerfalls von Dortmund aus auf seiner Trainingsstrecke seinen zwölfstündigenTeil zum Gelingen bei.

Thorben vonRavenswaay, der erst kürzlich über das TeamNettebikerzumHandbikesport fand, durfte sich ganz besonderer Unterstützung erfreuen, ließen es sich doch die weiteren weiblichen Mitglieder dieses Events mit Susanne Valckx, MarietGorrissen, Sabine Gijzenund Gwen van Rosmaelennicht nehmen, die 24 Stunden als „ThorbensAngels“ in Angriff zu nehmen.

StefanVoormans war am Ende glücklich: „Was wir hier alle gemeinsam geleistet haben, macht mich ungemein stolz, ist für mich gelebtesMiteinander und schlichtweg großer Sport“. Sport, der über pure Armkraftdas beeindruckende Ergebnis von insgesamt 3815 geleisteten Kilometern erbrachte und insofern eine Distanz, die bis zum Assuan-Staudamm in Ägypten geführthätte.