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: Jetzt flattert’s in der Scheune

: Jetzt flattert’s in der Scheune

Das Textilmuseum „Die Scheune“ in Hinsbeck lässt sich für seine kleinen Besucher – und die großen natürlich auch – Einiges einfallen. Neue pädagogische Angebote, der „Geburtstags-Flax“ und Seminare stehen auf dem Jahresplan. Im Mittelpunkt steht aktuell aber eine kleine, flauschige – noch namenlose – Fledermaus.

„Die Scheune“, das Nettetaler Textilmuseum, hat Zuwachs bekommen. Flauschig ist er, mit großen Kulleraugen, spitzen Öhrchen und noch spitzeren Eckzähnchen ausgestattet – und einem Paar kleiner Flatterflügel. Das neue Maskottchen des Museums, denn das ist die kleine – noch namenlose – Fledermaus, war die Idee der Museumskuratorin der Stiftung „Die Scheune“ Susanne Ciernioch: „Ich habe nach einem Maskottchen gesucht, das zu uns passt und vor allem noch nicht anderweitig besetzt ist.“

Schnell fiel die Wahl auf die Fledermaus, denn: „Bei uns in der Scheune leben Fledermäuse – erst kürzlich haben wir uns als ’fledermausfreundliches Haus’ beworben – da lag die Wahl nah. Und: Kinder stehen heute wieder total auf Fledermäuse.“

Für das passende Design des Tierchens kontaktierte Susanne Ciernioch die Meerbuscher Kommunikationsdesignerin Anna Grom und bat sie um Designvorschläge. Der Vorschlag mit den großen Kulleraugen, dem flauschigen Körper und der Flachsblüte in der Hand (l.) fand sofort Anklang.

 Noch ist dieses flauschige Etwas mit den Kulleraugen und süßen Eckzähnchen namenlos. Bis zum 1. Juli sind alle Kinder aufgerufen, der kleinen Fledermaus einen Namen zu geben.
Noch ist dieses flauschige Etwas mit den Kulleraugen und süßen Eckzähnchen namenlos. Bis zum 1. Juli sind alle Kinder aufgerufen, der kleinen Fledermaus einen Namen zu geben. Foto: Yvonne Simeonidis<nbsp code="8201"/>/<nbsp code="8201"/>Zeichnung: Anna Grom

Für den süßen Prototypen zeichnet aber jemand anders verantwortlich. Die zwölfjährige Amelie Venten bastelte anhand der Zeichnung die flauschige Fledermaus, die Susanne Ciernioch jetzt präsentierte.

„Ich möchte das Maskottchen nutzen, um unser pädagogisches Angebot auszubauen“, erklärt Ciernioch. Es soll etwa eingesetzt werden bei Workshops, bei Veranstaltungen des Museums als außerschulischer Lernort, bei der Museumsnacht für Kinder, bei der Flax-Ferienfreizeit und -Olympiade (gefördert vom Jugendamt) und bei dem neuen Angebot der Scheune: dem Geburtstagsflax. Bei dieser besonderen Art der Geburtstagsparty erleben die Kinder eine Erkundungstour, werden selbst kreativ, machen eine Modenschau oder Filzen und Drucken. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Das einzige, was der kleinen Fledermaus jetzt noch fehlt, ist ein Name. „Dazu möchten wir gern die Kinder bitten, uns ihre Namensvorschläge zu schicken. Der Siegervorschlag kann natürlich auch etwas gewinnen. Entweder einen Kindergeburtstag bei uns oder einen Workshop“, ruft Susanne Ciernioch alle Kinder auf, mitzumachen. Verkündet wird der Gewinner dann beim Textilmarkt am 7. Juli am Museum „Die Scheune“.

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Bei all den Angeboten für die kleinen Besucher der Scheune, sollen die großen nicht zu kurz kommen. „Für unsere erwachsenen Besucher haben wir unser Angebot ebenfalls erweitert“, erzählt Susanne Ciernioch, „jeden ersten Sonntag im Monat gibt es eine öffentliche Führung durch die Ausstellung. Außerdem bieten wir jetzt auch Firmen die Möglichkeit ihre Betriebsausflüge bei uns zu machen.“ Aktuell läuft außerdem die Ausstellung „Experimentell und Neue Formen“ mit textiler Kunst von Barbara Esser und Wolfgang Horn. Für den Tag des offenen Denkmals am 8. September lädt Susanne Ciernioch zu einem Vortrag mit dem Thema „Frauen, die spinnen – Handarbeitende Frauen in Kunst, Mythologie und Märchen“ ein.