Kaldenkirchen wächst

Die Seenstadt wächst und wächst, in den Stadtteilen Breyell und Hinsbeck sind neue Baugebiete ausgewiesen, in Leuth Südlich Hampoel und Lobberich im Niedieck-Areal sind neue Wohnquartiere fast fertig.

Und in Kaldenkirchen?

„Hier ist der Bedarf an neuer Bebauung besonders groß“, mahnt Nettetals Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche. Entsprechend zielstrebig arbeitet man bei der Stadt daran, endlich neuen Bau- und Wohnraum zu schaffen. Zum Beispiel an der Wasserstraße – doch das dauert. „Hier sollen langfristig 40 bis 50 Wohneinheiten entstehen, doch wir haben mehrere Grundstückeigentümer, da müssen wir noch auf ein einheitliches Konzept kommen“, erklärt Stadtplaner Ulrich Eckert.

Weil der Bedarf an Wohnraum in Kaldenkirchen eben groß ist, soll am anderen Ende des Stadtteils ebenfalls ein Baugebiet hin. Die „Rahmenplanung Kaldenkirchen Südost“ sieht zwar nahe Ochsenpfuhl zwischen Bahntrasse und Straße Zur Lärche Neubauten vor, aber laut Eckert sind noch „grundsätzliche Fragen“ abzuklären – Lärmschutz an der Bahntrasse etwa und die Entwässerung im Einzugsbereich des Königsbaches.

So sind vorzeigbare Objekte aus jüngster Zeit neben kleineren geschlossenen Baulücken vornehmlich Studentenwohnheime, da war die Baugesellschaft Nettetal besonders aktiv. Und sie sorgt schon bald für neuen zusätzlichen Wohnraum, hat Anfang des Jahres an der Buschstraße gegenüber der Bade- und Saunalandschaft Finlantis ein Baugrundstück erworben: Hier soll nach Angaben von Vorstandssprecherin Fritzsche bis 2020 ein Gebäudekomplex mit bis zu 15 Mietwohnungen entstehen, die Baugesellschaft selbst wird dort in neue Geschäftsräume einziehen.

Schon konkret gearbeitet wird im jüngsten Projekt der Baugesellschaft an der Steyler Straße gegenüber dem Abzweig Breslauer Straße: Der Rohbau der „Wohnanlage mit zehn Mietwohnungen“ steht schon fast, einzugsfertig soll alles im nächsten Frühjahr sein. So ganz allmählich also wächst die Seenstadt auch in ihrem westlichen Stadtteil Kaldenkirchen.

(StadtSpiegel)