Leuth für die Ewigkeit

Die Kraft des Werkes liegt möglicherweise nicht in der Idee, sondern vor allem in der Umsetzung: Willy Engels hat mit der Unterstützung von Wolfgang Peters einen Film über Leuth gedreht. Auch Nettetals Bürgermeister Christian Wagner war begeistert: "Hut ab!

"

 Willy Engels (rechts) drehte und schnitt den Film und sprach auch die Kommentare. Eine große Hilfe war ihm dabei Wolfgang Peters.
Willy Engels (rechts) drehte und schnitt den Film und sprach auch die Kommentare. Eine große Hilfe war ihm dabei Wolfgang Peters. Foto: Uli Rentzsch

Fast zwei Jahre hat Willy Engels seine Kamera an den verschiedensten Stellen in Leuth positioniert, hat Stunden vor dem Computer gesessen und 30 Stunden Rohmaterial geschnitten. "Erst sollte es ein 45-Minuten-Film werden, nun sind es doch 76 Minuten geworden", sagt Willy Engels. Langweilig wird es in keiner Sekunde, denn der Film ist schnell geschnitten und gewinnt durch die ungewöhnlichen Blickwinkel. "Leuth ist einfach zu facettenreich", erklärte Engels. Natur, Landwirtschaft, Industrie, Geschichte, Sport, Vereinswesen und und und ... was sollte man herauslassen, was sollte man wegschneiden?

So sind auf einer zweiten DVD weitere Bonusclips gelandet. Man erfährt etwas über den Leuther Spargelanbau oder über das Schützenfest und vieles, vieles mehr.

Der "richtige" Film ist in acht Kapitel unterteilt, die bei Bedarf auch einzeln angewählt werden können. Die Leuther können stolz sein — natürlich in erster Linie auf ihr Dorf — aber auch auf diesen Film. "Nun haben wir eine Dokumentation über unser Dorf, die nicht nur für die Bewohner selbst interessant ist, sondern auch für jene, die sich für das Wohnen und Leben am Rande der Netteseen interessieren", sagt Leuths Ortsvorsteher Heinz-Robert Reiners. Manfred Meis, Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Leuth, hatte gleich Zustimmung signalisiert, als Willy Engels seine Pläne vor gut zwei Jahren dem VVV vorstellte. Hans Willi Heinen, Christian Litjens, Anneliese Nowak, Johannes Wolters und vor allem Wolfgang Peters trafen sich laufend, um beratend zur Seite zu stehen. "Wir haben das Projekt und das Team gerne unterstützt", betonte Manfred Meis.

Für Willy Engels, beruflich schon "vorbelastet", was die Technik bei Foto und Film betrifft, ist der Film über Leuth nicht das erste Werk. Die evangelische Kirche in Kaldenkirchen war genauso schon Thema wie die Sequoiafarm. Die nötige Geduld brachte er mit. "Rund 30 Minuten habe ich gewartet, bis in einer Szene die Kuh so stand, wie ich es haben wollte", sagte Willy Engels.

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Bei der Pressepräsentation gab es Einblicke in den Film — und spontan Beifall. Das überraschte Bürgermeister Wagner nicht. "Ich finde es beeindruckend, was hier auf die Beine gestellt wurde", sagt er. Vor allem die hohe Qualität der Bilder imponierte ihm. "Das macht neugierig auf Leuth."

(StadtSpiegel)