Mehr als nur ein Job

„Wasser und Arbeitsplätze“ – ist das diesjährige Motto des Weltwassertags am 22. März. Im Mittelpunkt stehen die Wasserwirtschaft und ihre facettenreichen Arbeitsplätze.

Heutzutage nicht selbstverständlich bietet die Wasserver-, Abwasserentsorgung sowie die Gewässerunterhaltung vielseitige, krisenfeste Beschäftigungsmöglichkeiten mit nachhaltigen, an dem Gemeinwohl orientierten Aufgaben zu guten Bedingungen.

„In der Wasserversorgung zu arbeiten heißt, die Versorgung mit unserem wichtigsten Lebensmittel sicherzustellen – Trinkwasser“, erklärt Christian Plaßmann von den Kommunalen Partnern Wasser. 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr liefert die deutsche Wasserwirtschaft sauberes und schmackhaftes Trinkwasser, das direkt aus der Leitung genutzt werden kann. Damit das Trinkwasser von der Quelle bis zum Hausanschluss gelangt, sind viele Arbeitsschritte nötig. „Die Wasserversorger erledigen sie jederzeit zuverlässig mit qualifizierten Beschäftigten in vielfältigen Berufsfeldern“, so Plaßmann. Abwasserentsorgung bedeutet Umweltschutz: Mit der Entsorgung von Abwasser aus häuslichem, gewerblichem und industriellem Gebrauch werden Krankheiten und Seuchen vermieden und die Umwelt geschützt. Von den ersten Kläranlagen des 19. Jahrhundert, mit denen hauptsächlich Epidemien eingedämmt werden konnten, bis zu der Anwendung von hochentwickelten technischen Verfahren in der heutigen Zeit können mittlerweile auch Wertstoffe, Wärme und Energie aus dem Abwasser recycelt und gewonnen werden. „Damit bieten sich auch im Abwasserbereich viele interessante berufliche Tätigkeiten mit großem Entwicklungspotenzial“, erklärt Christian Plaßmann, technischer Leiter Grundwasserschutz und Wasserwirtschaft. Und weiter: „Wasser und Arbeitsplätze bedeutet deshalb mehr als die Verrichtung eines Jobs. Es ist die Arbeit für das Gemeinwohl, für Umweltschutz und für die Sicherung der natürlichen Ressourcen. Wasser und Arbeitsplätze betrifft sowohl die derzeit lebenden als auch alle künftigen Generationen.“

Im Wasserwerk Lobberich erleben Privatpersonen, Kindergartengruppen, Schulklassen oder andere Gruppen hautnah, wie das Trinkwasser in den Wasserhahn gelangt. Die Führung dauert etwa 1,5 Stunden und umfasst eine Einführung in die Wasserversorgung und die Besonderheiten in Nettetal, einen Rundgang über das Wasserwerksgelände sowie eine Besichtigung der Anlagen zur Gewinnung, Förderung und Aufbereitung von Trinkwasser. Die Gruppengröße ist auf maximal 30 Teilnehmer pro Führung beschränkt. Größere Gruppen werden auf zwei parallele Führungen aufgeteilt. Bei Kindern, Schülern und Jugendlichen ist eine Begleitperson pro Führung mit 15 Personen erforderlich.

Das Wasserwerk der Stadtwerke Nettetal kann zwischen 8 und 15.30 Uhr besichtigt werden, Anmeldung unter 02158/ 4094949. Mehr Informationen unter www.kommunale-partner.de.

(StadtSpiegel)