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Millionenzuschuss für Werner-Jaeger-Halle

Millionenzuschuss für Werner-Jaeger-Halle

Gute Nachrichten aus Berlin, gute Nachrichten für nettetal. 2,43 Millionen Euro stellt der Bund für die Sanierung der Werner-Jaeger-Halle in Nettetal zur Verfügung.

Udo Schiefner, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Viersen (SPD), erfuhr am Mittwoch, 8. März, in Berlin, dass sich sein Einsatz für das Theater bezahlt gemacht hat. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat eine Liste mit 48 Projekten in ganz Deutschland beschlossen, die aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundesministeriums für Bau und Umwelt Gelder erhalten werden. „Das ist doch eine tolle Nachricht,“ freut sich der SPD-Politiker, dass es sein Vorschlag in die enge Auswahl geschafft hat.

Die Werner-Jaeger-Halle ist Stadttheater und Schulaula und hat mehr als 500 Plätze. Sie bietet Platz für Tourneetheater, Kindertheater, Kabarett- und Comedy-Veranstaltungen und wird als städtische Galerie für Künstler genutzt. Das soll nach der Sanierung so bleiben. Zusätzlich wird aber der Nutzwert erweitert. Es sollen mehr Möglichkeiten für kleinere Veranstaltungen und mehr Wandflächen für Ausstellungen geschaffen und der Gastronomiebetrieb verbessert werden.

Die Halle war in die Jahre gekommen. Das Dach ist nicht mehr ganz dicht und entspricht nicht mehr den aktuellen Brandschutzbestimmungen. Die Technik ist veraltet und die Stühle sind durchgesessen. Im Rat der Stadt und in den Ausschüssen wurde intensiv gerungen, bis der Beschluss zur Sanierung gefasst werden konnte. „Zum Glück haben sich die Abreißer nicht durchgesetzt,“ spielt Udo Schiefner auf die langwierigen Debatten um die Zukunft der Halle an, „das wäre teurer geworden und städtebaulich sicher nicht so interessant, wie das alte, gute Stück“.

Aus den Geldern des Bundes, die nun die städtischen Planungen erleichtern, konnten in den vergangenen Jahren bereits viele Projekte, insbesondere in finanzschwachen Kommunen, mit einem Gesamtvolumen von 140 Millionen Euro gefördert werden. Das Programm ist stets deutlich überzeichnet, weshalb der Bundestag im November 2016 eine Aufstockung der Mittel um 100 Millionen Euro beschlossen hat, um weitere herausragende Anträge zu berücksichtigen. Nettetal gehört nun dazu.

(Report Anzeigenblatt)