: Musikalisches Klassentreffen

Dieter Liehnen nahm an der diesjährigen Staffel der Gesangscasting-Show The Voice Senior teil. Auch wenn sich keiner für den Nettetaler Sänger „umdrehte“, war es eine Wahnsinnserfahrung für ihn.

„Bewirb dich da doch mal , da haste bestimmt gute Chancen!“ – so oder so ähnlich rieten es ihm seine Mitmusikanten von der Coverband „Funfair“. Dieter Liehnen fand Gefallen an der Idee und füllte den Bewerbungsbogen aus. Schon kurze Zeit später erhielt er eine positive Rückmeldung mit der Einladung zum Casting nach Köln.

Damit nahm der Sing-Marathon für die diesjährige Staffel von The Voice Senior für den Nettetaler Sänger seinen Lauf: singen, grünes Licht, wieder singen, grünes Licht, singen mit Gitarrenspiel, grünes Licht. Das erste Casting lief sehr erfolgreich, die Reise ging weiter. Diesmal fuhr Liehnen mit Familie und Freunden nach Berlin zur finalen Auswahlrunde. Verschiedene Bühnenoutfits und drei Lieder im Gepäck – wie gefordert. Liehnens Auswahl: Herz über Kopf von Joris, Shotgun von George Ezra und Keine ist wie du von Gregor Meyle. Alle Songs musste er performen und diverse Interviews geben; dann ging’s wieder nach Nettetal. Warten war angesagt.

„Als meine Familie an einem Sonntag auf die Idee kam, mit dem Rad zu fahren und wir am De-Witt-See Halt machten, dachte ich mir nichts dabei. Und ich habe auch lange gebraucht, um Thore zu erkennen“, lacht Liehnen. Die Rede ist von Thore Schölermann, Moderator von The Voice Senior. Er überbrachte dem 61-Jährigen die gute Nachricht von seiner Teilnahme an den Blind Auditions in Berlin höchstpersönlich – verkleidet als Kellner.

Neun Monate nach dem ersten Casting startete die TV-Ausstrahlung und auch wenn Liehnen im TV-Studio vor den umgedrehten Stühlen von Yvonne Catterfeld, Sasha, The BossHoss und Michael Patrick Kelly singen durfte, reichte es weder für die nächste Runde – noch für eine tatsächliche Ausstrahlung im TV. „Natürlich ist das schade. Ich hätte schon gern gesehen, wie der Auftritt im Fernsehen rüberkommt, aber insgesamt war es eine tolle Erfahrung. Es war wie ein Klassentreffen voller Musikverrückter und zu vielen habe ich nach wie vor Kontakt“, erzählt Liehnen.