Natur erleben

Zum Frühlingsanfang öffnet der geo-hydrologische Wassergarten im Kaldenkirchener Grenzwald wieder seine Pforten. Das Gelände gegenüber der Sequoia-Farm ist bis Ende Oktober wieder täglich von 9 bis 19 Uhr für Naturfreunde zugänglich.

Die schöne Natur und ein lehrreicher Pfad laden zum Verweilen ein. Spaziergänger erhalten erste Einblicke in die Artenvielfalt der Region. Auf einem Rundweg können sich Besucher über die unterschiedlichen Funktionen der Gewässer mit ihren Pflanzen- und Tiergesellschaften, die Versickerungsgrade der Bodenschichten und die Wassernutzung informieren. Ein natürlich gestalteter Bachlauf zeigt den Fluss von der Quelle bis zur Mündung.

Mehrere Themenbereiche veranschaulichen die verschiedenen Formen der Regenrückhaltung und naturnahe Abwasserreinigung durch Pflanzenklärung. So kann beispielsweise im ‚Garten der Versickerung‘ der Besucher beobachten, welche Mengen Regenwasser auf unterschiedlichen Materialien versickern. Im Braunkohlewald können Besucher zahlreiche Pflanzenarten entdecken, die vor mehr als zwei Millionen Jahren in den Wäldern des linken Niederrheins heimisch waren.

Einen getreuen Einblick in die heutige Vegetation der Feuchtbereiche am linken Niederrhein vermitteln der Erlenbruchwald sowie eine Teichanlage mit Röhrichtzonen. Ein überdachter Infostand und Schautafeln dienen dazu, den Besucher über die Entstehung des Landschaftsraumes linker Niederrhein mit seinen Sand-, Kies- und Tonschichten zu informieren.

Erstmals öffnete der geo-hydrologische Wassergarten 2001 seine Pforten. Damals haben sich sieben deutsche und niederländische Gemeinden zusammengetan, um gemeinsam die touristische Anziehungskraft der Region zu stärken. Norbert Dieling ist überzeugt: „Der Wassergarten ist eine Bereicherung, mit dem wir Nettetaler für die Artenvielfalt vor der eigenen Haustür begeistern und auswärtigen Besuchern unsere schöne Landschaft näher bringen.“ Die Wege sind barrierefrei angelegt.

(StadtSpiegel)