Neuer Allrounder gefunden

Die Baugesellschaft Nettetal war bei ihrer Suche nach einem neuen kaufmännischen Vorstand (Sven Karth wird seinen Ende April auslaufenden Vertrag nicht verlängern) erfolgreich: Volker Ruiters wird seine Tätigkeit in Nettetal schon bald aufnehmen.

Volker Ruiters: 54 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, wohnhaft in Oberhausen und seit mehr als 30 Jahren in der Immobilienwirtschaft tätig. So lautet kurz zusammengefasst der Steckbrief des zukünftigen neuen kaufmännischen Vorstandes der Baugesellschaft Nettetal. Seinen Arbeitsbeginn in der Seenstadt plant Ruiters für den 1. März.

Ende April räumt sein Vorgänger Sven Karth den Platz. Der 48-Jährige hatte seinen auslaufenden Vertrag nach fünf Jahren nicht verlängert. „Er will sich anderen Aufgaben widmen“, sagte Dr. Marcus Optendrenk, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft. Wo Karth das tun wird und wie diese neuen Aufgaben aussehen ist laut Optendrenk nicht bekannt. „Zu gegebener Zeit wird er es uns wissen lassen. So lange wird er gewohnt gewissenhaft bis zu seinem letzten Tag arbeiten und seinem Nachfolger beim Einstieg helfen“, ist sich Optendrenk sicher.

Mit Ruiters ist zum grade einmal zweiten Mal ein kaufmännischer Vorstand für die seit 1896 existierende Baugesellschaft Nettetal „von außen“ gefunden worden. Das Auswahlverfahren hat wie schon bei Karth das Europäische Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft übernommen. Aus insgesamt zehn Bewerbern wurde der 54-Jährige ausgewählt.

Ruiters freut sich auf seine neuen Aufgaben und kündigt an eine nachhaltige und gleichzeitig innovative Geschäftspolitik zu verfolgen. „Ich möchte den bereits sehr guten Weg, den die Baugesellschaft Nettetal in den letzten Jahren gegangen ist weiter fortführen und dafür sorgen, langfristig auf einem guten Weg zu bleiben. Aber wir dürfen gleichzeitig nicht verschlafen, was am Markt passiert“, sagt Ruiters. Die städtischen Netzwerke beispielsweise möchte er erhalten und ausbauen. Ein weiterer großer Punkt sei der demografische Wandel.

Die Nettetaler Baugesellschaft hat heute 975 Wohnungen in ihrem Bestand, dazu kommt die Betreuung von 222 Mietverhältnissen und 95 Wohneigentumsgemeinschaften. Rund 80 Prozent der Aktiengesellschaft gehören der Stadt, knapp 20 Prozent der Sparkasse Krefeld, der Rest teilt sich auf die Provinzial-Versicherung und 50 Einzelaktionäre.

(StadtSpiegel)