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Neues Baugebiet in Kaldenkirchen?

Neues Baugebiet in Kaldenkirchen?

Für den Stadtrand entlang der Bahnstrecke erarbeitet die Verwaltung bis Jahresende die „Rahmenplanung Kaldenkirchen Südost“. Als problematisch gilt die Entwässerung in dem Gebiet.

Einladend wirkt die Gegend nicht gerade am Stadtrand von Kaldenkirchen. Doch wo jetzt noch zwischen kleinen Äckern und Feldern verwildertes Brachland liegt, haben vielleicht bald Familien ein neues Zuhause: „Hier könnte das Baugebiet Kaldenkirchen Südost ausgewiesen werden“, gab Nettetals Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche im Ausschuss für Stadtplanung bekannt.

Anders als in Lobberich schien im Grenzstädtchen das Flächenpotenzial ausgereizt, die letzten großen Besiedlungsprojekte im Bereich Bruch/ Königsbach liegen Jahre zurück. „Höchstens ein paar Baulücken“ gebe es, hieß es im Rathaus stets bei Anfragen von potenziellen Interessenten und Investoren. Und doch kommen die Pläne für das Gebiet entlang der Bahnlinie nicht überraschend auf den Tisch.

Man habe dieses Areal zwischen Feldstraße, Bahntrasse und der Straße Zur Lärche nie aus den Augen verloren, deutete Fritzsche an: In jüngster Zeit habe es öfter „vereinzelte Anfragen für Bauvorhaben in dem Gebiet“ gegeben. Deshalb wolle man nun „ein Gesamtkonzept entwickeln“.

Neben Lärmschutzmaßnahmen an den Bahngleisen ist die Zufahrt in ein Neubaugebiet zu regeln, da muss „eine vernünftige Straße“ her. Derzeit führt neben dem Königspfad das Sträßchen Ochsenpfuhl ins Brachland, ist nur auf den ersten Metern entlang einiger Häuser asphaltiert, mündet dann in einen Feldweg. „Entscheidendes Thema aber ist die Frage der Entwässerung“, kündigte Fritzsche an. Die sei im Einzugsgebiet des Königsbachs „problematisch“, da „muss grundsätzlich was getan werden“. So gilt die Sektion Bruch und Alt Bruch im Volksmund noch immer als Feuchtgebiet: Nicht von ungefähr unterhalten die Wasserverbände hier einige Regulierungsstationen.

Abhilfe soll deshalb die „Rahmenplanung Kaldenkirchen Südost“ schaffen, die die Verwaltung laut Ausschuss-Beschluss bis Jahresende 2016 vorlegen soll.

(StadtSpiegel)