Rätselhafter Schimmer

Vieles ist noch geheim, und doch ist manches schon bekannt: „Einige Höhepunkte der 12. Nettetaler Literaturtage im Herbst haben sich schon herumgesprochen, zumal die Veranstaltungen in der Werner-Jaeger-Halle ja im offiziellen Veranstaltungskalender der Stadt stehen“, sagt Ulrich Schmitter.

Der Leiter der Stadtbücherei bereitet mit seinem Team und den Nettetaler Buchhändlern derzeit die Literaturtage vor.

„Es gibt schon jetzt Anfragen für Eintrittskarten“, freut sich Schmitter, dabei werde das Programm erst in den nächsten Tagen gedruckt: „Es wird dann in den Sommerferien verschickt, und zwar zunächst an die Mitglieder des Vereins Nettetaler Literaturtage, die ein Vorkaufsrecht haben.“ Offiziell startet der Vorverkauf nach den Sommerferien.

13 Lesungen, teils als Musikshow, werde es ab dem 8. Oktober geben – Schmitter: „Die Veranstaltungsorte sind übers Stadtgebiet verteilt, neben der Stadtbücherei und der Werner-Jaeger-Halle gehören zum Beispiel der Kinderbauernhof Steffens, das Atelier van Eyck oder das Infozentrum der Biologischen Station dazu.“

Wer wo wann liest, das möchte der Sprecher des Vereins Nettetaler Literaturtage noch nicht vorwegnehmen, einige Namen könne er aber schon nennen, Frank Goosen zum Beispiel oder Markus Orths. Tierisch kurios und spannend werde es zugehen bei Lydia Möcklinghoff mit ihrem Ameisenbären-Buch „Die Supernasen“ und bei Eva Menasse mit „Tiere für Fortgeschrittene“. Zudem lesen neben anderen Stephan Orth und Matthias Politicki.

Veranstalter ist übrigens der Verein Nettetaler Literaturtage mit seinen rund 250 Mitgliedern, 1995 auf Initiative der Bücherei und der Buchhandlungen gegründet. Die Bibliothekare und Buchhändler bewältigen die Organisation, das sei „im Grunde ehrenamtliche Arbeit, die nebenbei läuft“. Da könne der Verein „Unterstützung brauchen, durch neue Mitglieder wie durch Mithilfe zum Beispiel bei der Pflege der Homepage“.

Losgeht’s dann mit Robert Nippoldt und dem Trio Größenwahn mit der spektakulären poetischen Amüsierschau „Ein rätselhafter Schimmer“ über das Berlin der 1920-er Jahre. Schmitter: „Aber Karten gibt’s, wie gesagt, erst nach den Sommerferien.“

(StadtSpiegel)