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St. Anna braucht einen Förderverein

St. Anna braucht einen Förderverein

Der Erhalt der Pfarrkirche St. Anna in Schaag soll garantiert werden. Deshalb wird zur Gründungsversammlung eines Fördervereins eingeladen.

Schaag (red/ ur).

Es ist mit Sicherheit nicht die lustigste Nachricht des Jahrzehnts: Den Pfarrgemeinden im Bistum Aachen wurde im November 2015 mitgeteilt, dass aufgrund der zu erwartenden geringeren Kirchensteuereinnahmen das Bistum künftig nicht mehr – wie bisher üblich – alle substanzerhaltenden Maßnahmen für die kirchlichen Immobilien bezuschussen kann. Damit das Bistum das vorgegebene Einsparungsziel erreichen konnte, wurde beschlossen, dass in Zukunft auch für die Pfarrkirche St. Anna Schaag keine Mittel mehr für notwendige Reparaturen und Erhaltungsmaßnahmen bereitgestellt werden.

Gerade noch vor zwei Jahren feierte die Schaager Gemeinde den 150. Weihetag der Pfarrkirche. „In vielen Beiträgen und Ansprachen wurde die Bedeutung unserer Pfarrkirche hervorgehoben, die schon vielen Menschen Heimat und Geborgenheit gab“, sagte Paul Syben, Mitglied der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG)-Rat.

Das Herzstück der Pfarrgemeinde sei das Gotteshaus, die Kirche. Junge und alte Menschen, dankende und bittende Menschen, frohe und traurige Menschen kämen hier zusammen, um alleine oder in Gemeinschaft zu beten und zu singen, so wie es schon viele Generationen vor ihnen getan hätten.

Trotz dieser - wie Paul Syben sie nennt – „schmerzlichen Entscheidung“ des Bistums soll die Zukunft der Pfarrkirchen gesichert sein. Um das Vorhaben zu gewährleisten, soll nun ein Förderverein gegründet werden. Die Gründungsversammlung findet statt am Dienstag, 24. Oktober, ab 19.30 Uhr (nach der Abendmesse) im Pfarrheim. An diesem Abend wird die Satzung des noch zu gründenden Vereins nicht nur vorgestellt, sondern auch besprochen und diskutiert.

Warum man Mitglied im Förderverein werden sollte, liegt für Paul Syben auf der Hand. „Damit in Schaag weiterhin gute Arbeit für eine lebendige Gemeinde geleistet werden kann und der Mittelpunkt unseres Gemeindelebens – das ’Haus des Glaubens’ – auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt“, sagt Paul Syben.

(StadtSpiegel)