Treffpunkt Garten

Der monatliche Gartentreff auf dem Naturschutzhof besteht seit fünf Jahren. Die Gruppe ist offen für jeden mit Interesse an vielfältigen Naturthemen.

Der Fenchel hat es ihnen angetan, den Gartenfrauen: Sie stehen im Kräutergarten des Naturschutzhofes, riechen und fühlen an der Pflanze und staunen, wie hoch sie gewachsen ist. „Wir lassen den Fenchel hier extra blühen für die Insekten, und außerdem lässt sich mit den Blüten prima würzen“, erklärt Wiebke Esmann. Dann machen es sich die Leiterin des Naturschutzhofes und die Gartenfreunde gemütlich auf den Gartenbänken. Denn an diesem Abend ist Rückschau angesagt, besteht doch der Gartentreff seit fünf Jahren.

„Ursprünglich gab es eine Reihe der Kreisvolkshochschule in Kooperation mit dem Nabu unter dem Namen Gartengespräche hier auf dem Naturschutzhof“, erinnert sich Gisela Bellardts-Cremer aus Breyell.

Schließlich habe sich die Gruppe verselbstständigt: „Wir sind aber kein Verein, jeder ist willkommen, Frauen wie Männer, Jüngere wie Ältere“, stellt Bellardts-Cremer klar.

Die Gartenfreunde treffen sich am jeden vierten Dienstagabend eines Monats. „Die Themen ergeben sich eigentlich von selbst, je nach Jahreszeit, mal ist Pflanzzeit, mal Erntezeit, mal wird eingetopft, im Winter stellen wir Senf her“, meint Sonja Deininger.

Viel Praktisches also, aber auch Erfahrungsaustausch gehöre dazu, so Maria Mittler: „Wir geben uns gegenseitig Tipps, gehen zu Vorträgen über Gartenthemen, holen uns bei Ausflügen Anregungen, zuletzt waren wir im botanischen Garten Jochumhof in Steyl.“

Wer zum Treff kommt, muss nicht zwangsläufig einen eigenen Garten haben, wie Eva Mühlemeyer erläutert: „Uns verbindet die Freude an der Natur und an Gartenthemen, dafür ist der Naturschutzhof der ideale Treffpunkt.“

Für Esmann sind feste Gruppen wie der Gartentreff „wichtig für den Erfahrungsaustausch“, der Naturschutzhof diene gleichsam als Kommunikationszentrum für Naturfreunde. Zudem engagiere sich die Gruppe für den Naturschutzhof, verkaufe eingetopfte Pflanzen oder Gebackenes auf Veranstaltungen wie Pflanzenbörsen oder Erntedankfest.

Bellardts-Cremer nennt schmunzelnd einen weiteren Grund, warum sie und die anderen gern zum Gartentreff kommen: „Die Geselligkeit spielt auch eine Rolle, irgendwer bringt immer was zu essen oder zu trinken mit.“

(StadtSpiegel)