Von Breidele nach Breyell

Auf hundert Seiten Breyeller Geschichte von „Breidele bis Nettetal Breyell“ – so lautet übrigens der Titel des Heimatbuches, das Autor Rolf Ingenrieth kürzlich vorstellte.

„Das Buch lehnt sich etwas an die bronzene Tafel, die wir bald im Breyeller Lambertiturm in den Boden lassen werden“, sagt Rolf Ingenrieth, der viele Stunden Recherche in das Buch gesteckt hat.

Herausgeber ist der Förderverein „Alter Kirchturm“, unterstützt wurde das Projekt von der Volksbank Brüggen-Nettetal. Rolf Ingenrieth hat die Zeit der Recherche genossen: „Ich habe mit vielen Breyellern gesprochen und tolle Dinge erfahren.“ So konnte Rolf Ingenrieth auch 140 Bilder zusammentragen, die das Buch lesens- und sehenswert machen. „Es war uns wichtig, dass wir nur Aspekte im Buch erwähnen, die wir auch tatsächlich belegen können. Wir wollten keine puren Überlieferungen“, erklärt der Autor. Der Leser stößt auf rund 90 Literaturhinweise. „Wer also noch tiefer in die Breyeller Geschichte dringen möchte, der bekommt genügend Hinweise“, erzählt Rolf Ingenrieth, der nicht nur wissenschaftliche Fakten zusammentragen wollte: „Dieses Heimatbuch sollte gut zu lesen sein und die Breyeller Geschichte ab dem 12. Jahrhundert bis heute erzählen.“ Das scheint gelungen zu sein: „Ich habe schon erste Rückmeldungen. In etwa fünf Stunden lassen sich die 100 Seiten gut lesen.“

Neben den geschichtlichen Begebenheiten im Ortsteil Breyell beleuchtet Rolf Ingenrieth auch die kulturelle Entwicklung und stellt Breyeller Originale, Musiker und Literaten vor. „Aus Breyell sind tatsächlich viele Persönlichkeiten hervorgegangen“, sagt Rolf Ingenrieth.

Ein Extra-Kapitel widmet er übrigens Leutherheide, Lötsch und Schaag – schaut also über den Breyeller Tellerrand hinaus.

Der Titel „Von Breidele bis Nettetal Breyell“ hat Bedeutung: „Unter dem Namen Breidele findet man erste Aufzeichnungen unseres Städtchens Breyell, wie wir heute heißen.“

Rolf Ingenrieth, selbst bekannter Breyeller und engagierter Vereinsmensch, betont, dass er das Buch verfasst hat, aber: „Ich hatte viel Unterstützung auch aus den Reihen des Fördervereins.“ Ein Jahr hat die Fertigstellung des Buches letztlich gedauert: „Drei Monate hatte ich eingeplant. Rolf Ingenrieth lacht und freut sich über das Interesse am Buch.

(StadtSpiegel)