1. Städte
  2. Viersen
  3. Meine Heimat
  4. Nettetal

86-jähriger Professor kommt nach Nettetal: Werner-Jaeger-Preis geht in die USA

86-jähriger Professor kommt nach Nettetal : Werner-Jaeger-Preis geht in die USA

Erster Träger des Werner-Jaeger-Preises für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften ist der bedeutende US-amerikanische Philosoph und Antike-Kenner Charles H. Kahn (86), emeritierter Professor an der Universität von Pennsylvania.

Der Preis für einen Nachwuchsforscher geht an Christoph Hochholzer (Universität Münster). Beide Preise werden im Rahmen eines Werner-Jaeger-Symposiums am Samstag, 27. September, in der Werner-Jaeger-Halle überreicht.

Der Preis ist anlässlich des 125. Geburtstages des aus Lobberich stammenden Altphilologen Werner Jaeger im vorigen Jahr vom Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Lobberich angeregt worden.

Damit verbunden wird eine wissenschaftliche Tagung zur Philosophie und Literatur der Antike. Zur Unterstützung hat der VVV neben der Stadt Nettetal auch die Gesellschaft für antike Philosophie (GANPH) und den Deutschen Altphilologenverband (DAV) gewonnen. Symposion und Preisverleihung sollen alle drei Jahre stattfinden. Die Preise sind mit je 2.500 Euro dotiert, die von den Philologenverbänden gestiftet wurden.

Das erste Werner-Jaeger-Symposion findet zum Thema: „Philosophie der Bildung. Antike und moderne Modelle“ statt. Es nimmt Werner Jaegers Bemühungen zum „dritten Humanismus“ zum Ausgangspunkt und reflektiert aus unterschiedlichen Perspektiven die Bedeutung von Bildung. Dabei stehen sowohl Werner Jaegers eigene Überlegungen als auch antike Ansätze im Vergleich mit heutigen Vorstellungen zur Diskussion. Das Programm der Tagung ist unter www.werner-jaeger.de abrufbar.

(Report Anzeigenblatt)