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Ab September startet Ausbildung für Telefonberater*innen

„Nummer gegen Kummer“ : Ausbildung für Hilfe-Telefon

Mobbing, Angst, Essstörungen, Liebeskummer, Stress mit Eltern oder Freunden, Missbrauch und anderen Themen wenden sich Kinder und Jugendliche an die „Nummer gegen Kummer“. Eine Ausbildung für Telefonberater*innen in Viersen, auch für das Elterntelefon, startet ab September.

. Fühlen sich junge Menschen allein mit ihren Sorgen und Problemen, bietet das Kinder- und Jugendtelefon, das der Ortsverband Viersen des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) koordiniert, eine erste wichtige Anlaufstelle. So landen einige tausend Anrufe beim Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“ allein am Standort in Viersen. „Aber das Telefongespräch ist kostenlos und vor allem ganz anonym“, erklärt Birgitta Föhr vom Kinderschutzbund Viersen, die das Kinder- und Jugendtelefon seit 2010 koordiniert. Oft sei es dann leichter zum Handy zu greifen und über Probleme zu sprechen. Denn: „Auch die Mitarbeiter*innen, die immer ein offenes Ohr haben und Hilfestellung geben, bleiben anonym und haben Schweigepflicht“, ergänzt Föhr.

Im September beginnt wieder eine Ausbildung für Berater*innen am „Kummer-Telefon“ und Elterntelefon.  „Wir freuen uns über jeden Interessierten, der sich ehrenamtlich engagieren möchte“, sagt Birgitta Föhr. Die Koordinatorin weiß aber auch: „Für die Ehrenamtler sind manche Anrufe schön, weil man helfen kann, manche können aber auch sehr belastend sein.“ Deshalb, und um für alle Situationen am Telefon gewappnet zu sein, werden alle zwei Jahre beim Kinderschutzbund Telefonberater ausgebildet. Voraussetzung ist ein Alter von 18 Jahren sowie die festgestellte Eignung als Berater*in beim Auswahlgespräch.

60 Stunden umfasst die Ausbildung (ein wöchentlicher Termin plus Start- und Abschlusswochenende evtl. auch online), Hospitationen und auch regelmäßig Supervisionen. „Nach der Ausbildung verpflichtet sich der Teilnehmer zwei Jahre lang zum Dienst am Telefon, das wären dann zweimal im Monat je zweieinhalb Stunden“, informiert Föhr.