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Der Viersener Franz Lohbusch geht beim Marathonlauf an den Start und sammelt Spenden: Auf nach Athen!

Der Viersener Franz Lohbusch geht beim Marathonlauf an den Start und sammelt Spenden : Auf nach Athen!

Er macht es wieder! Der Viersener Franz Lohbusch (61) wird im November zum zweiten Mal beim „klassischen Marathon“ in Griechenland an den Start gehen. Erneut unterstützt er damit eine Sozialstation.

Sein erster Gedanke nach dem Überqueren der Ziellinie beim Marathon 2013? Franz Lohbusch gibt lächelnd im Gespräch mit dem Extra-Tipp zu: „Den läufst du nicht wieder.“ Seine Meinung aber hat sich mittlerweile geändert. Am 9. November wird er laufen - 42,195 Kilometer. Es geht von Marathon nach Athen. An den Start werden viele tausende Läufer gehen. So eben auch Lohbusch. Er wiederholt seinen Lauf für den guten Zweck. Durch seine Beteiligung an dem Marathon möchte er andere Leute motivieren, für die bewältigten Kilometer zu spenden. Das Geld wird Franz Lohbusch noch vor Ort am Tag nach dem Lauf übergeben. Unterstützt werden soll eine Sozialstation in Athen, die eine kostenlose medizinische Versorgung für Menschen bietet, die nicht krankenversichert sind. „Nach wie vor ist die Arbeitslosigkeit in Griechenland hoch“, sagt Lohbusch.

Für ihn ist es natürlich eine besondere Motivation für die anstehenden Kilometer. Zusätzlich geht er eine Wette ein. Er sagt: „Wenn ich diesen Lauf nicht unter fünf Stunden beende, werde ich zu dem gespendeten Geld zum nächsten Hundert-Euro-Betrag aufstocken.“ Im vergangenen Jahr schaffte der Viersener seinen ersten Marathonlauf in fünf Stunden, 29 Minuten und 28 Sekunden. Schon damals hatte er sich das Ziel gesetzt, unter fünf Stunden zu bleiben. „In diesem Jahr fühle ich mich fitter“, sagt Franz Lohbusch. Dennoch bleibe das Hauptziel natürlich, bis zum Ziel durchzuhalten. Ein Faktor, der nicht zu beeinflussen ist, ist das Wetter. Bei dem Marathonlauf im vergangenen Jahr war es heiß. Über 30 Grad Celsius zeigte damals das Thermometer. Kurz nach seiner Rückkehr sagte er damals im Gespräch mit dem Extra-Tipp, dass er beim nächsten Mal Sonnencreme einpacken werde. Die hatte er nämlich vergessen. „Jetzt packe ich sie natürlich ein“, sagt Lohbusch lächelnd.

Wohnen wird der Viersener an den „Marathontagen“ bei Freunden in Athen. Los geht es am 7. November. Mit dem Flieger geht es dann in die griechische Hauptstadt. Zwei Tage später steht dann das Großereignis an. „Ich habe nach wie vor einen gewaltigen Respekt vor der Strecke“, sagt er. Aber der 61-Jährige freut sich auf den Lauf. Und natürlich geht es ihm um die Hilfe für die Sozialstation. Vor gut drei Monaten hatte er noch einmal Kontakt. „Die Situation der Menschen hat sich nicht gebessert“, erzählt Lohbusch. Das sei für ihn der ausschlaggebende Punkt gewesen, seine Meinung von damals zu revidieren. Und so wird er nun doch wieder laufen.

(Report Anzeigenblatt)