: Ausweich-Heimat für Kita Robend

Dank der Hilfe des LVR gibt es eine Ausweich-Heimat für die Kita Robend.

Viersen. Kinder aus drei Gruppen der Kita Robend haben im Haus 3 auf dem Gelände des LVR in Süchteln eine vorübergehende Heimat gefunden. In weniger als einer Woche wurden die Räume im Erdgeschoss und der Außenbereich umgestaltet. Pünktlich zu Beginn des eingeschränkten Regelbetriebs war der Übergangsstandort Johannisstraße fertig. Auf einer Gesamtfläche von 290 Quadratmeter sind drei Gruppenräume und die Küche untergebracht. 65 Kinder finden hier Platz. Dazu kommt eine 450 Quadratmeter große Außenfläche. Vom Bauhof bis zur Feuerwehr waren die unterschiedlichsten Fachbereiche der Stadtverwaltung beteiligt.

Handwerksbetriebe aller Gewerke packten kurzfristig an und sorgten für die nötigen Veränderungen an Wänden, Türen, Installationen.

Möglich wurde das nicht zuletzt durch die „in allen Phasen hervorragende Unterstützung des LVR“, wie Bürgermeisterin Sabine Anemüller betonte. Dorothee Enbergs, kaufmännische Direktorin der LVR-Klinik, kam mit dem Rad um zu sehen, wie sich die alte Cafeteria in wenigen Tagen in eine Kita verwandelt hatte. Die Klinik habe gerne mit ihren Räumen geholfen. Das Stammgebäude im Robend wurde bei einem Brand am 18. Mai so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass es zurzeit nicht benutzt werden kann.

Jugendamtschefin Dr. Sabine Rau und Kitaleiterin Marion Wingerath hatten für die engagierten Mitstreiterinnen und Mitstreiter des Umbaus eine besondere Überraschung vorbereitet. Die Ausweichstation Johannisstraße nimmt nur einen Teil der Kinder aus dem Robend auf. Der Rest bleibt zunächst noch in den Räumen am Steinkreis, wo die Robender Kita während der Zeit der Notbetreuung bereits Unterschlupf gefunden hatten. Den Weg vom Robend nach Süchteln legen die Kinder, die nicht von den Eltern direkt gebracht werden, mit dem Bus zurück. Die Kosten für den Transport wie auch für die Ausweich-Unterkunft trägt die Brandversicherung.

Zum Start des eingeschränkten Regelbetriebs waren

2.000 Kinder wieder in die Kitas im Stadtgebiet gekommen. 130 besuchten ihre Tagespflegestellen. Das waren in beiden Gruppen jeweils gut drei Viertel der insgesamt für die Betreuung angemeldeten Kinder.