Besserer Schutz für die Bürger

Viel Eigenleistung und die Unterstützung Viersener Unternehmen haben es möglich gemacht: Die Feuerwehr Viersen hat eine Außen-Ausbildungsanlage in Betrieb genommen.

Rund 10.000 Euro an Investitionen in Sachkosten stehen einem Wert im sechsstelligen Bereich gegenüber. „Vergleichbare Anlagen“, sagte Viersens Feuerwehrchef Frank Kersbaum, „findet man sonst nur bei großen Berufsfeuerwehren.“ Bürgermeisterin Sabine Anemüller sagte bei einer kleinen internen Feier zur Einweihung der Anlage, solche Übungsmöglichkeiten dienten dem besseren Schutz aller Bürgerinnen und Bürger. Je besser und umfangreicher die Ausbildungsmöglichkeiten am Standort seien, desto intensiver würden sie genutzt. Sie dankte allen an der Errichtung beteiligten Wehrleuten und Unternehmen für ihre Unterstützung und ihren Einsatz.

Wer an der Feuerwache an der Gerberstraße vorbeifährt, kann einen Teil der Anlage sehen: Ein aufgebocktes Lkw-Führerhaus ragt über die Mauer hinaus. Hier kann technische Hilfe geübt werden. Höhenrettung trainieren die Wehrleute auf dem Gelände ebenso wie die Bergung von Menschen nach einem Unfall im Tiefbau. Auch das richtige Verhalten bei einem Unglück mit einer Hochspannungsleitung lässt sich in der neuen Anlage trainieren.

Das Unternehmen VW Hölter spendete einen Metall-Container, den der Abschleppdienst Bröker zur Gerberstraße brachte. Den Container verwendet die Feuerwehr Viersen zur „Heißausbildung“ - also zum Üben der Feuerwehrtätigkeit in großer Hitze. Viel Unterstützung kam vom Bauunternehmen Lücker, das unter anderem einen Bagger für die Erdarbeiten zur Verfügung stellte.

Der Aufbau der Anlage auf dem ehemaligen Basketballfeld der Feuerwache dauerte rund ein halbes Jahr. Während der Dienste, aber auch in der Freizeit, wurde das Gelände gepflastert und ausgestattet. Die Anlage dient nun als Übungs- und Ausbildungsgelände sowohl für die hauptamtlichen Kräfte als auch für alle ehrenamtlichen Einheiten der Feuerwehr Viersen.

(StadtSpiegel)