Viersen : Der Ring wird grün

Der Innerstädtische Erschließungsring nimmt immer weiter Form an. Nachdem vor Kurzem mit der Graffiti-Aktion die Unterführung des künftigen Josefsrings verschönert wurde, hat die Stadt Viersen nun rund 130 Bäume auf dem bereits frei gegebenen Teilstück gepflanzt.

"Das Thema Bäume ist in unserer Stadt seit jeher ein schwieriges Thema", sagte Bürgermeister Günter Thönnessen vergangene Woche und spielte damit auf Bürgerproteste bei vereinzelten Fällaktionen in der Vergangenheit an. Das Stadtoberhaupt war daher umso positiver gestimmt, als es um die Anpflanzung von rund 130 Bäumen entlang des Innerstädtischen Erschließungsrings (Josefsring) ging. Rund 80 Linden, fünf bis sechs Meter hoch, dazu 14 Kugelahorne und über 30 Erlen haben nun in Viersen eine neue Heimat gefunden. "Die Gesamtbilanz des Rings sieht nun so aus, dass hier jetzt deutlich mehr Bäume als vor Beginn der Baumaßnahmen vorhanden sind", sagt Thönnessen, der sich nun einen "Allee-Charakter" für den Josefsring erhofft. Dietmar Schmitt, Projektsteuerer der Stadt Viersen, erklärte, weshalb man ausgerechnet Linden, Erlen und Ahorne für die Bepflanzung auswählte: "Sie sind vergleichsweise pflegeleicht und ihre Wurzeln wachsen so, dass sie unterirdische Leitungen nicht beschädigen." Zudem führen sie die Linie des Josefsrings in Richtung Willy-Brandt-Ring fort.