: Die Mühle ist jetzt abgebaut

Die Arbeiten zur Sanierung der Dülkener Narrenmühle sind in den vergangenen Wochen sichtbar vorangeschritten. Sichtbar bedeutet dabei, dass von der Narrenmühle selbst nicht mehr viel zu sehen ist.

Dülken. Das Mühlenhaus wurde abgebaut und zur Aufarbeitung in die niederländische Werkstatt gebracht. Von dort soll sie im Herbst zurückkehren und im Oktober in frischem Glanz erstrahlen.

Über einen Zeitraum von rund vier Wochen hatte das Mühlenbauunternehmen Beijk die Mühle transportfertig gemacht. Nach umfangreichen Arbeiten im Inneren des Mühlenhauses wurden Anfang April die Flügel demontiert. Diese waren vor anderthalb Jahrzehnten erneuert worden und sind in gutem Zustand. Sie bleiben in Dülken.

Beim anschließenden Abbau des Mühlenhauses zeigte sich, dass der Ständer mit dem Sockel verklebt worden war. Das machte einen zusätzlichen Anlauf für die Demontage erforderlich, weil zunächst die Verbindung mit dem Gebäude gelöst werden musste. Auch das ist inzwischen erledigt. Die Arbeiten in Dülken sind damit zunächst abgeschlossen.

Hintergrund: Die 1809 erbaute Dülkener Narrenmühle muss saniert werden. Schäden am sogenannten Hausbaum, auf dem das Mühlenhaus steht, hatten 2017 umfangreiche Sicherungsmaßnahmen erforderlich gemacht. Weitere Untersuchungen zeigten darüber hinaus gehenden Sanierungsbedarf am Mühlenhaus selbst.

2019 schlossen die Stadt Viersen als Eigentümerin und der Förderverein Narrenmühle Viersen-Dülken einen auf 99 Jahre angelegten Erbbaurechtsvertrag mit einem Jahreszins von 11,11 Euro. Der Förderverein konnte dann einen inzwischen genehmigten Antrag auf Landeszuschüsse zur Sanierung der Mühle stellen. Das Geld stammt aus dem Programm „Heimat-Zeugnis“. Die Stadt Viersen erhielt vom Förderverein den Auftrag für alle Maßnahmen zur Sicherung, Sanierung und Erhaltung der Mühle.