Die Spielplätze aufrüsten

Spielplätze seien in der öffentlichen Diskussion "ein sensibles Thema", meint Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen. Es sei aber ein Thema, das bei der Verwaltung einen hohen Stellenwert habe. Ein Beispiel dafür sei der Spielplatz am Konrad-Adenau-Ring.

60 neue Geräte und Elemente wurden in den vergangenen Monaten für die Spielplätze im Stadtgebiet angeschafft. 142.000 Euro wurden investiert. Als Grundlage dafür, wo was getan wird, dient der Spielflächenbedarfsplan der Stadt. Dabei geht es aber auch um einen möglichen "Rückbau" von Spielplätzen. Anfang März hatte der Jugendhilfeausschuss die Schließung von nicht mehr benötigten Spielflächen beschlossen. "Es gibt zahlreiche Kriterien, die dabei berücksichtigt werden", sagt Dr. Paul Schrömbges, Erster Beigeordneter. Er fügt hinzu: "Dazu zählen z. B. die Altersstruktur in den Einzugbereichen und die Nutzungshäufigkeit." Aber auch "pädagogische Aspekte" und der Zustand der Geräte spielen eine Rolle.

Neuanschaffungen gab es u. a. auf dem Spielplatz am Konrad-Adenauer-Ring. Eine Besonderheit: Zwei der neuen Spielgeräte tragen dem Inklusionsgedanken Rechnung. Nicole Waßong von der Stadt Viersen sagt: "Wir sind jetzt in der Erprobungsphase für diese Geräte. Geplant ist, dass solche auch an weiteren Standorten installiert werden."

Konkret handelt es sich bei einem der neuen Spielgeräte auf dem Konrad-Adenauer-Ring-Spielplatz um einen barrierefreien Parcours, den, zurückgehend auf den Inklusions-Gedanken, Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam meistern und erleben können. Gefragt sind hier Geschicklichkeit und Aktion. Gleiches gilt für einen Wipp-Parcours. Investiert wurden auf dem Spielplatz jetzt insgesamt "ungefähr 23.000 Euro", erklärt Wolfgang Halberkann von den Städtischen Betrieben.

Insgesamt sind an 25 Spielplätzen in Viersen Geräte ersetzt oder neu installiert worden.

(Report Anzeigenblatt)