Ein Fest für die Familie

Rund um die Irmgardisoktav steht am kommenden Wochenende wieder das Süchtelner Irmgardisfest auf dem Programm. Los geht es am Samstagabend mit der Band „All in Voices“ auf dem Lindenplatz.

Sie selbst war schon etliche Male als Besucherin auf dem Irmgardisfest - vergangenes Jahr durfte sie, noch als stellvertretende Bürgermeisterin das Fest erstmals eröffnen. „Ich war ganz schön nervös, denn eine halbe Stunde vor der Eröffnung war keine Menschenseele auf dem Lindenplatz zu sehen. Doch um 19.55 Uhr war der Platz rappelvoll“, erinnert sich die Bürgermeisterin, die das Irmgardisfest aus zwei Gründen schätzt: „Es wird richtig was geboten: Sei es das Bühnenprogramm, der Markt, die Kirmes oder die Kunst: Das Irmgardisfest ist im Laufe der Jahre zu einem echten Stadtfest für die ganze Familie gewachsen.“ Zweitens sei der traditionelle Charakter wichtig: „Das Wochenende steht auch im Zeichen der Kirche und der Irmgardisoktav. Ich finde es gut, dass solche Traditionen in unserer Stadt hochgehalten werden.“

Und so hat sich am traditionellen Ablauf des Festwochenendes auch wenig verändert: Los geht es am Samstagabend um 20 Uhr mit Livemusik, die noch nie in Viersen zu hören war: „All in Voices“ ist eine junge Band, die angesagte Covers spielt. „Sie wird die Herzen der Zuschauer schon zum Klopfen bringen“, sagt Christiane Brühl vom Citymanagement, das das Fest gemeinsam mit dem Werbering organisiert.

Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Familie. An zahlreichen Marktständen gibt es für jeden etwas zu entdecken: selbst gemachte Marmelade, Seife, Honig oder Holunderlimonade, aber auch Bastelangebote für Kinder sind mit dabei. Und auch auf der Bühne geht es rund: Neben Hip Hop für Kids gibt es Trommelangebote und Darbietungen der Tanzschule Behneke. Auf einen Höhepunkt freut sich Christiane Brühl besonders: „Der Einmarsch der White Hackle Pipes mit ihren Dudelsäcken. Spätestens dann wird die Stimmung wieder grandios sein.“

Ebenfalls auf ihre Kosten werden Kunstfans kommen. Richard Caelers und Andreas Bach laden sowohl am Samstag, 14 bis 17 Uhr, sowie am Sonntag, 11 bis 18 Uhr, ins Weberhaus ein. Zu sehen sein werden dort ihre Fotografien, die zum Nachdenken anregen sollen. Richard Caelers: „Andreas Bach hat sich mit den Gräueltaten der SS in einem französischen Dorf auseinander gesetzt, ich habe Flüchtlinge und Asylanten in Deutschland in Alltagssituationen fotografiert. Die Ausstellung soll mahnen – es sind keine Bilder, die man sich ins Wohnzimmer hängen würde“, sagt der Künstler.

(Report Anzeigenblatt)