Eine Kelle Musik fürs Rintgen

Uwe Peters, zweiter Vorsitzender der Rintger Karnevalsfreunde, bemüht gerne eine Weisheit, die er von einem eingefleischten Jecken kennengelernt hat: „Karneval wird nur von Weihnachten unterbrochen“.

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Mit einer aktiven Förderung des Nachwuchses haben die Rintger Karnevalsfreunde vor rund vier Jahren begonnen. „Konsequent“ nennt Uwe Peters das Vorgehen. „An uns gehen demografische Veränderungen und der Wertewandel nicht vorbei“, sagt er. Es sei eben keine Selbstverständlichkeit mehr, dass dem Karneval der Nachwuchs zuläuft. Ein Lied, in das sicher viele Vereine im Kreis Viersen einstimmen können.

Die Karnevalsfreunde aus dem Rintgen, deren „Herzstück“ der Veedelszug am Tulpensonntag ist, spricht aktiv die Kinder und Jugendlichen da an, wo man sie antrifft. „Wir wenden uns gezielt an die Schulen, Kindergärten und Jugendfreizeitstätten“, erklärt Peters. Mit Erfolg, wie sich zeigt. Inzwischen sind zwei Kinder- und Jugendgruppen mit 40 Teilnehmern fest in den Veedelszug integriert. Und es sollen mehr werden.

Die Karnevalisten unterstützen den Nachwuchs. Uwe Peters erklärt im Gespräch mit dem Extra-Tipp: „Wir geben Zuschüsse. Zum Beispiel für das Beschaffen eines Bollerwagens, für Kostüme und für Wurfmaterial.“ Und genau diese „Politik“ möchte der Verein weiter betreiben. „Dafür sind wir aber natürlich darauf angewiesen, dass wir es finanzieren können.“ Und da das Geld nicht vom Himmel fällt, musste eine Idee her. Und die kam. Und sie wird jetzt wiederholt. Denn mit Unterstützung der Volksbank Viersen findet am Samstag, 6. Juni, um 19.30 Uhr das mittlerweile zweite Benefizkonzert in der Tanzschule Behneke, Heierstraße 2 in Viersen, statt. Mit dabei sind die beiden Pop- und Rock-Kultbands „The Earls“ und „The Greyhounds“. Der Eintritt von elf Euro und die Einnahmen aus dem Getränke- und Essensverkauf gehen komplett in das Veedelszug-Projekt, bestätigen die Rintger Karnevalsfreunde. Nun hofft man auf einen stimmungsvollen Abend, der außerdem dazu beiträgt, dass im Rintgen das jecke Brauchtum weiter den hohen Stellenwert hat, den es jetzt bereits inne hat.

(Report Anzeigenblatt)