1. Viersen
  2. Meine Heimat
  3. Viersen

Neujahrsempfang in Viersen: Einen verdammt guten Job

Neujahrsempfang in Viersen : Einen verdammt guten Job

So gut besucht wie am Freitag war ein Neujahrsempfang in der Festhalle Viersen in den Jahren zuvor nur selten. Dicht gedrängt verfolgten die Gäste, was Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller zu sagen hatte.

Für 19.30 Uhr hatte Sabine Anemüller am Freitag zu "ihrem" ersten Neujahrsempfang in die gute Stube der Stadt Viersen eingeladen. Doch bis einmal alle Gäste in der Festhalle eingetroffen waren, da war es schon kurz nach 20 Uhr. Mit so einem Ansturm hatte die neue Bürgermeisterin der Kreisstadt wohl selbst nicht gerechnet - sogar die Parkplätze vor der Festhalle reichten bei weitem nicht für alle Zuschauer aus. "Willkommen" fühlten die sich trotzdem, und das lag nicht nur am Motto des Abends ("Willkommen"), sondern auch an der lockeren Atmosphäre in der Festhalle. Neujahrsempfang in Viersen, das heißt eben vor allem eine Menge Small-Talk, Händeschütteln, sich fernab vom Alltagsstress mit Menschen unterhalten, mit denen man sonst nur beruflich zu tun hat.

So viele Besucher wie selten zuvor verfolgten die Rede der Bürgermeisterin.
So viele Besucher wie selten zuvor verfolgten die Rede der Bürgermeisterin. Foto: Siemes

"Wir rechnen mit rund 50 neuen Flüchtlingen pro Woche."
Sabine Anemüller bei ihrer Neujahrsrede

Auch die ehemaligen Bürgermeister Günter Thönnessen und Marina Hammes lauschten der Rede von Sabine Anemüller.
Auch die ehemaligen Bürgermeister Günter Thönnessen und Marina Hammes lauschten der Rede von Sabine Anemüller. Foto: Siemes

Mit Spannung jedoch erwartet wird dabei auch, was die Bürgermeisterin zu sagen hat. "Man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen: Für die Stadt Viersen wird es ein Jahr mit großen Herausforderungen", blickte die Bürgermeisterin auf das Jahr 2016. Vor allem die Flüchtlingsfrage werde Viersen weiter beschäftigen. "2015 haben wir rund 1 000 Flüchtlinge aufgenommen. 2016 rechnen wir mit 50 weiteren - pro Woche. Aber wir haben es im realen Leben nicht mit Zahlen zu tun, sondern mit Menschen." Dass man es 2015 geschafft habe, diese Herausforderung zu bewältigen, hätte man nicht ohne die vielen Ehrenamtler geschafft: "Sie alle machen einen verdammt guten Job", so Sabine Anemüller.