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: Erstklassiges aus zweiter Hand: „kaufbar“ in Viersen und Kempen

: Erstklassiges aus zweiter Hand: „kaufbar“ in Viersen und Kempen

„Erstklassiges aus zweiter Hand“ bietet die „kaufbar“ an drei Standorten in Viersen und Kempen. Das Besondere am sozialen Gebrauchtwarenkaufhaus: Alle Artikel sind gespendet. Wer hier einkauft, tut nicht nur sich selbst etwas Gutes. Gleichzeitig tragen die Kunden dazu bei, dass Menschen wieder am Berufsleben teilhaben können.

Monika Mai steht in dem großen Ladenlokal der „kaufbar“ an der Krefelder Straße 173a in Viersen und deutet lächelnd auf ein Ledersofa und danach auf einen Wohnzimmerschrank. Beide sehen aus wie nie neu. Beide sind für jeweils rund 200 Euro zu haben. „Es ist einfach unglaublich, welch tolle Sachen uns die Menschen spenden“, freut sich die Projekt- und Betriebsleiterin der kaufbar.

Bestens erhaltene Markenprodukte für kleines Geld – das ist in der kaufbar ganz normal. Ob es der Koffer für den Urlaub sein soll, ein Fahrradhelm für den Sohn oder die Tochter, hochwertiges Geschirr, ein Kühlschrank, modische Kleidung, Gesellschaftsspiele oder schöne Dekoartikel für die Wohnung: Es gibt kaum etwas, was es in der kaufbar nicht gibt.

Das Angebot hat sich herumgesprochen. „Inzwischen kommen Menschen aus dem gesamten Kreis Viersen und aus allen Teilen der Bevölkerung zu uns“, berichtet Monika Mai. Wichtig: Jeder kann in der kaufbar einkaufen – völlig unabhängig vom Einkommen. Bezieher von Sozialleistungen erhalten einen Nachlass von 20 Prozent (gegen Nachweis).

Vor einem guten halben Jahr hat die kaufbar ihr neues Geschäft in der „Alten Papierfabrik“ an der Krefelder Straße 173a in Viersen eröffnet. Hier stehen dem Sozialkaufhaus für jedermann rund 1250 Quadratmeter zur Verfügung. Knapp die Hälfte davon ist Verkaufsfläche, auf den übrigen rund 650 Quadratmeter sind ein Schulungsraum, Nach wie vor gibt es auch die Standorte an der Heimbachstraße in Viersen und An St. Marien in Kempen (siehe Info-Kasten).

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gebrauchtwarenkaufhauses waren zuvor längere Zeit arbeitslos. Nun können sie sich mit einer sinnvollen Beschäftigung qualifizieren Alle Erlöse tragen zur Finanzierung des Projektes bei. „Als gemeinnützige GmbH macht die kaufbar keinen Gewinn“, sagt Geschäftsführer Reiner Lennertz. Träger sind die Suchtberatung Kontakt-Rat-Hilfe und der Verein Brückenbau.