: EUREGIA stellt Programm vor

Auch in diesem Jahr startet der Geschichtsverein EUREGIA-Frauenwege zwischen Rein und Maas mit einem vielseitigen Programm.

. Los geht es mit einem Vortrag „Amazonen – Verteidigerinnen einer friedlichen Gesellschaft“am Mittwoch, 12. Februar, um 19 Uhr im Café Kultur zur Narrenmühle, Lange Straße 167. Johanna Braun–Zakaryan, Referentin für Matriarchatsforschung, erläutert die neuesten Forschungen und zahlreiche archäologische Spuren, die das antike Frauenvolk aus dem Reich von Männerfantasien herausholen und ihnen den Platz in der Geschichte einräumen, der ihnen zusteht.

Die Veranstaltung am Mittwoch, 11. März, beschäftigt sich mit dem Thema „Die Macht der Großmutter – Emerentia und Anna um 1500“. Der Geschichtsverein lädt zu einem Vortrag über zwei antike Frauen, die das Rollenbild der spätmittelalterlichen Frau stark geprägt haben. Die Referentin Barbara Brosch aus Bramsche ist während langjähriger Marienfoschungen auf diese ungewöhnliche Darstellung gestoßen. Sie stellt die Frauen im Mittelpunkt vor und entwickelt eine spannende Entdeckungsreise zur „Großen Mutter“.

In der Dülkener Stadtgeschichte blickt man gern auf den bekannten Großindustriellen Gustav von Mevissen zurück. Der Geschichtsverein beschäftigt sich am Mittwoch, 8. April, mit seiner Tochter Mathilde. Die Kunsthistorikerin Angela Klein-Kohlhaas stellt das Leben dieser ungewöhnlichen Frau vor, die als eine von 18 wichtigen Kölnerinnen am Turm des Rathauses zu sehen ist.

Als Teil der weltweiten Labyrinth-Gemeinschaft lädt der Geschichtsverein am Samstag, 2. Mai, zum Treffen am Mittelpunkt der Stadt Viersen, am Labyrinth am Hohen Busch ein. Ein gemeinsames Picknick bildet den Rahmen für Gespräche und Austausch zum Thema „Gehen“. Ein Gang durch das Labyrinth rundet das Programm ab. Treffpunkt ist um 13 Uhr am Labyrinth Hoher Busch/Aachener Weg in Viersen. Bei starkem Regen fällt die Veranstaltung aus.

Else Lasker-Schüler – Dichterin und Künstlerin der Moderne beschäftigt am Mittwoch, 13. Mai, die Zuhörer. Neben ihrer herausragenden Dichtung gibt es von Else Lasker-Schüler (1869-1945) ein ebenso faszinierendes bildnerisches Werk, in dem sie teilweise jüdisch-orientalisch inspirierte Elemente einbezog. Die Referentin Maria Claßen stellt das Leben dieser schillernden Künstlerin vor.

Den Abschluss des Halbjahresprogramms bildet am Mittwoch, 10. Juni, das Gespräch mit Hannelore Häusler, Pfarrerin und erste Superintendentin der Evangelischen Kirche im Rheinland. Für sie stand fest, Theologie zu studieren, obschon das nun im Hinblick auf das Pfarramt in den 1950er-Jahren in die Tat umzusetzen nicht einfach war. Im Gespräch mit Dr. Henrika Burgener erzählt sie, woraus sie die Kraft für ihren beruflichen Werdegang schöpfte.

Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.