: Falsche Beraterin

. Bei der Stadtverwaltung Viersen sind Nachfragen eingegangen, weil eine angebliche Mitarbeiterin der Stadt Beratungstermine zum Thema Erschließungsbeiträge vereinbaren will. Die Anruferin beruft sich dabei auf einen Artikel der Rheinischen Post zu möglichen Änderungen der Ausbaubeiträge für Straßenanlieger.

Die Stadt Viersen weist darauf hin, dass solche Anrufe nicht von städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getätigt werden.

Angerufen wurden ältere Bürger. In dem Telefonat wurde ihnen ein Beratungstermin zu den „in der Zeitung angekündigten Änderungen“ bei den Erschließungsbeiträgen angeboten. Diese Beratung soll im Haus der Angerufenen geschehen.

Städtische Mitarbeiter rufen ohne vorherige Nachfrage eventuell Betroffener keinesfalls an. Sofern Ausbaubeiträge denkbar sind, finden zunächst öffentliche Informationsveranstaltungen statt, zu denen schriftlich eingeladen wird. Bei weiterem Beratungsbedarf werden dann im Einzelfall Termine in den städtischen Büros vereinbart, wenn die Bürger von sich aus darum bitten.

Der Stadt Viersen ist unbekannt, was die Anrufer mit diesen Terminvereinbarungen erreichen wollen. Möglich ist, dass hier Geldanlagen, Versicherungen oder ähnliches verkauft werden sollen. Es kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Unbekannten vorrangig Zutritt zum Haus oder der Wohnung der Angerufenen haben wollen.

Die Stadt rät davon ab, solche Terminvereinbarungen zu treffen. Vor dem Hintergrund, dass sich im jüngster Zeit in Viersen einige Fälle ereigneten, in denen Menschen, die sich als Polizisten ausgaben, Geld und Schmuck von Senioren erbeuteten, mahnt die Stadt zur Vorsicht.