: Feuerwehr probt im Grenzwald

Der Kreis Viersen bereitet sich mit einer Großübung auf den Einsatz bei Waldbränden vor. Die Übung findet am Samstag, 28. September, im Grenzwald von Niederkrüchten-Elmpt statt.

Beteiligt sind neben den Komponenten der Bereitschaft 3 des Kreises Viersen und der Stadt Krefeld die Feuerwehren aus dem Kreis Viersen und die Feuerwehr der Stadt Wegberg. Unterstützung kommt auch vom Deutschen Roten Kreuz und vom Malteser Hilfsdienst. Darüber hinaus greift der Kreis auf private Unterstützung mit Traktoren, Güllewagen, Tankwagen (für den Löschwassertransport) und einem Bulldozer (für die Schaffung einer Waldbrandschneise) zurück. An der Übung nehmen etwa 300 Einsatzkräfte und Beobachter teil.

Die besondere Schwierigkeit in dem fiktiven, 2.000 Quadratmeter großen, Waldbrandgebiet: Es liegen dort keine Wasserleitungen, das Löschwasser muss also aufwändig herbeigeschafft werden. Bei angenommener Windstärke sieben droht sich der Waldbrand schnell in Richtung niederländischer Grenze auszuweiten. Letztendlich stehen 70.000 Quadratmeter (sieben Hektar) in Flammen.

Ziel der Übung ist es, die Zusammenarbeit unterschiedlicher Einsatzverbände und Behörden zu üben. Eine weitere Herausforderung liegt in der Organisation des Wassertransports. Der Kreis Viersen als Katastrophenschutzbehörde möchte darüber hinaus Erfahrungen sammeln, wie sich die Zusammenarbeit mit privaten Unternehmern gestalten lässt. Hier spielt die Frage eine besondere Rolle, wie schnell sich Löscharbeiten und Rodungen angesichts des schnellen Fortschreiten des Brandes organisieren lässt.

Der Kreis Viersen weist darauf hin, dass im Rahmen der Übung rund um Niederkrüchten-Elmpt viele Einsatzfahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind. Die Übung beginnt um 8 Uhr und endet gegen 13 Uhr.