: Flüchtlinge helfen gerne

Am Berufskolleg Viersen nähen Schüler der Internationalen Förderklasse Mund-Nase-Bedeckungen für ihre Mitschüler und Lehrer, um die Organisation „Solidarität International“ zu unterstützen, die Spenden für nötige Hilfen auf Lesbos sammelt.

Dülken. Die Internationalen Förderklassen des Berufskollegs Viersen dürfen wieder die Schule besuchen. Der Lerngruppe mit geflüchteten Jugendlichen war klar, dass sie in der aktuellen Situation irgendwie unterstützen wollen. Schnell kam die Idee, Schutzmasken für die Schule zu nähen. „Wir wollen, dass alle bestens ausgestattet sind. Es geht um die Gesundheit aller“, sagen die drei Schülerinnen und fünf Schüler.

Unter Einhaltung aller Schutz- und Hygienevorschriften nähen die Schüler nun Schutzbedeckungen. Dass sie dies können, haben viele von ihnen bereits in der Projektwoche im Herbst gezeigt. „Es ist wirklich faszinierend, mit wie viel Engagement die Schüler die Masken herstellen“, sagen Klara Günter und Christina Weinsheimer, die das Projekt hauptverantwortlich begleiten. Die Materialien wurden vom Kollegium der Schule, aber auch von dem Nähzentrum „Maxen“ in Viersen und dem Nähatelier„Nählust“ von Beate Hirschfelder dankenswerterweise gespendet.

Das Projekt läuft und es wurden schon über 100 Masken verkauft, beziehungsweise vorbestellt. Die Klasse hat vor allem die Organisation „Solidarität International – Soforthilfe für die Flüchtlinge und die Bewohner der Insel Lesbos/Griechenland“ im Blick. Die Organisation sammelt Spenden für die nötige Akuthilfe – für Trinkwasser, Hygiene, alle notwendigen Sofortmaßnahmen und organisiert Sachspenden wie Nähmaschinen, Stoffe, Atemmasken.

Die Masken werden für je zwei Euro verkauft. „Doch die meisten spenden direkt etwas mehr, so dass den Menschen auf Lesbos etwas mehr zugute kommt“, weiß Ruzbeh Kuhwand, Leiter der Abteilung Ausbildungsvorbereitung des BK Viersen.