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: Gewerbeeinheiten schließen Lücke

: Gewerbeeinheiten schließen Lücke

Das Projekt „MeinWerk Viersen“ soll neue Heimat für kleinere mittelständische Unternehmen werden. Betriebe können schlüsselfertige Gewerbeeinheiten zu den aktuell günstigen Kaufkonditionen erwerben.

Ein sprichwörtlich „Großer Bahnhof“ für ein laut Bürgermeisterin Sabine Anemüller „bedeutendes Projekt, das den Standort Viersen stärkt und insbesondere dem Mittelstand als Motor unserer Wirtschaft Flächen anbietet“. Gemeint ist der neue Gewerbepark „MeinWerk“, der ab Herbst an der Greefsallee/Ernst-Moritz-Arndt-Straße enstehen wird. Zur Vorstellung des Projekts war Projektentwickler Norbert Bienen mit großem Team von „Bienen Partner“ im Viersener Rathaus erschienen. Begrüßt wurden sie neben Anemüller vom (scheidenden) Wirtschaftsförderer Thomas Küppers und seiner Mitarbeiterin Henriette Stieger. Außerdem mit am Tisch: Jürgen Geiger, kaufmännischer Leiter der Firma Bosch, der das Grundstück gehörte, und Burkhard Stein vom zuständigen Architekturbüro Jakobs Architekten.

Auf dem 12.000 Quadratmeter großen Grundstück sollen insgesamt 18 Parzellen für kleine mittelständische Unternehmen entstehen. „Bienen Partner“ will auf dem Areal, dass es vom künftigen Nachbarn Bosch bereits erworben hat, dasselbe Konzept verwirklichen, wie es der Immobiliendienstleister bereits im Businesspark Fichtenhain in Krefeld erfolgreich umgesetzt hat. Auf den Parzellen entstehen schlüsselfertige Hallen zwischen 200 und 400 Quadratmetern, die zum Kauf stehen. Die Kaufpreise liegen zwischen 230.000 und rund 500.000 Euro. „Die hohe Nachfrage von kleinen und mittelständischen Unternehmen nach Gewerbegrundstücken und modernen Objekten ab Größen von 200 Quadratmetern kann der Markt im Moment nicht bedienen“, weiß Norbert Bienen. „Mit unserem Angebot, das es in dieser Form noch nicht gab, schließen wir einerseits eine Angebotslücke, andererseits wird Unternehmen die Möglichkeit geboten, beim derzeit noch niedrigen Zinsniveau in Verbindung mit einer Festpreisgarantie lastfreies Vermögen zu bilden.“

Im Herbst ist der erste Spatenstich für „MeinWerk“, Mitte 2020 sollen die ersten Unternehmen einziehen. Für den ersten von zwei Bauabschnitten gibt es bereits vier Parzellen-Reservierungen: eine von einer Mönchengladbacher Firma, zwei von Viersener Unternehmen und eine von einem IT-Unternehmen aus dem südwest-deutschen Raum. „Die Voraussetzungen für unternehmerische Zukunft sind in Viersen optimal“, betont Bürgermeisterin Sabine Anemüller. „Die hervorragende Verkehrslage und die gute Verfügbarkeit freier und flexibel gestaltbarer Flächen machen unsere Stadt zum perfekten Wirtschaftsstandort.“ Der scheidende Wirtschaftsförderer Thomas Küppers ergänzt: „Das Projekt MeinWerk Viersen ist für uns von herausragender Bedeutung, weil damit Angebotslücken geschlossen werden.“ Gewerbeparks wie diese erfüllten zudem zeitgemäße ökologische und ökonomische Anforderungen, weil sie durch enge Bauweise, zentrale Versorgungseinrichtungen und gemeinsam genutzte Verkehrswege dem Anspruch an eine flächenschonende Nutzung gerecht werden. Für größere Unternehmen könne Viersen darüber hinaus attraktive Grundstücke anbieten, etwa in Mackenstein-Peschfeld. Hierzu gab es vor wenigen Tagen eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Münster: Knapp drei Jahre nach dem öffentlichen Protest von Anwohnern aus Viersen-Mackenstein gegen ein geplantes Logistikzentrum des Badhändlers „Reuter“ hat jetzt das Oberverwaltungsgericht in einem Normenkontrollverfahren befunden, dass der „Bebauungsplan 272 Gewerbegebiet Mackenstein-Peschfeld“ rechtens ist. Rund 100.000 Quadratmeter stehen auf dem Areal für Gewerbe zur Verfügung; sie sollen in Grundstücke von 10.000 bis 30.000 Quadratmeter aufgeteilt werden.