: Großer Respekt für Spender

Die Rintger Karnevalsfreunde müssen coronabedingt ihr Benefizkonzert absagen, wollen aber dennoch das Blaue Haus und den Kinderschutzbund unterstützen.

„Wir sind nur ein kleiner Karnevalsverein im Rintgen, dem Herzen der Viersener Südstadt, aber wir wollen uns auch außerhalb der Session für gute Zwecke einsetzen“, sagt der Vorsitzende Uli Wüsten.

Die Rintger sind stolz auf den in Viersen einzigen Veedelszooch in ihrem Rintgen, jeweils am Tulpensonntagmorgen. Darauf konzentrieren sie ihre Kraft und Energie, wohingegen sie nicht jedes Jahr eine Sitzung veranstalten, da gerade der Saalkarneval mit erheblichen Programmkosten verbunden ist. Doch es finden sich dann doch immer wieder tolle Anlässe für eine besondere Veranstaltung wie die Gestellung des ersten Zwillings-Prinzenpaars in 2016 oder die Kürung eines neuen Bauern oder die Unterstützung einer neuen Fußgruppe. Herauszuheben ist zudem die Philosophie der Rintger, Schulen und Kindergärten zu unterstützen, wenn diese sich am Straßenkarneval beteiligen möchten.

Janine Schnurbusch und Klaus Wankum vom Vorstand der Rintger bekräftigen: „Unser Ziel ist, jedes Jahr ein Benefizkonzert zu organisieren, um unser Brauchtum und soziale Aktionen in unserer Stadt zu unterstützen.“ In diesem Jahr sollten der Kinderschutzbund und das blaue Haus eine Spende über 3.500 Euro erhalten. Durch die Absage kann nun das Konzert der „Chili Coverband“ am 5. Juni nicht stattfinden. „Wir wollen dennoch den Benefizgedanken aufrechterhalten und für die Kinder unserer Stadt – in diesem Jahr im Blauen Haus – da sein und ihnen etwas Gutes tun.“ Für die Realisierung dieser Benefiz-Aktion bedarf es im Vorfeld immer großzügiger Sponsoren, die auch in diesem Jahr wieder den Rintgern beigesprungen sind und trotz Konzert-Absage ihre Spenden aufrechterhalten. Dafür zollen die Rintger ihnen großen Respekt. Ulrike Spielhofen freut sich riesig über den Betrag und stellt nochmals die Notwendigkeit dar.

Sobald es die Corona-Rahmenbedingungen zulassen, wird das Konzert nachgeholt. Als Schirmherrin unterstützt Bürgermeisterin Sabine Anemüller dieses Vorhaben und freut sich nicht nur über dieses Engagement, sie appelliert zudem an alle Vereine, nicht aufzugeben, sondern für Brauchtum und sozialen Zusammenhalt einzustehen. „Wir müssen jetzt alle gemeinsam diese schwierige Zeit durchstehen,“ sagt Sabine Anemüller.