Hochsprung abgebrochen

Gerade als sich mehrere Springer aufmachten, um den Meetingrekord aus dem Jahre 2006 zu brechen, sorgte beim 20. Hochsprungmeeting ein orkanartiges Unwetter für den Abbruch.

Es wurde düster, es schüttete wie aus Eimern und auch Hagel gesellte sich dazu. Es war so heftig, dass man Angst um die aufgebauten Zelte hatte. Als die Organisatoren wieder einen „Durchblick“ hatten, versuchten Helfer die Anlage eventuell wieder so herzurichten, dass das Meeting zu Ende geführt werden könnte. Doch das war vergebene Liebesmühe. Alles Abstreifen und Saugen half nichts. Meetingdirektor Detlef Vieth brach - erstmals in der Geschichte des Viersener Meetings - die Veranstaltung auch zum Schutze der Athleten ab. Bis dahin sahen die Zuschauer motivierten Sport. Insbesondere Luis Castro aus Puerto Rico, Wojciech Theiner aus Polen und Jaroslav Baba aus Tschechien zeigten sich in guter Form. Überraschend hielt auch der Niederländer Douwe Amels mit und war drauf und dran eine persönliche Bestleistung aufzustellen. Bis, ja bis das Unwetter kam. Bis dahin lag die Latte bereits auf 2,23 Meter und wurde von drei Springern gemeistert.

Zum Sieger des 20. Viersener Hochsprungmeetings wurde Luis Castro ernannt, der die 2,23 Meter bei nur einem Fehlversuch meisterte. Den zweiten Platz teilten sich Douwe Amels aus den Niederlanden und Mohamed Idres aus dem Sudan. Sie übersprangen ebenfalls 2,23 Meter, hatten aber bis dahin einen Fehlversuch mehr auf ihrem Konto.

Den Nachwuchswettbewerb sicherten sich Kira Neef von LAV Bayer Uerdingen/Dormagen vor Alina Marx vom Ausrichter LG Viersen und Michéle von Preußen Münster. Beim männlichen Nachwuchs zeigte sich Jan Kremers von TSV Bayer Leverkusen mit übersprungenen 1,95 Meter in guter Form. An der persönlichen Bestleistung von 2,01 scheiterte er knapp.

(wj)

(StadtSpiegel)