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: Jetzt Nistkästen für Vögel aufhängen

: Jetzt Nistkästen für Vögel aufhängen

Längere Tage und steigende Temperaturen: Im zeitigen Frühjahr beginnen Vögel wie Amsel und Meise bereits mit Gesang ihre Reviere abzustecken. Jetzt ist es allerhöchste Zeit, Nisthilfen aufzuhängen. Rund 270.000 Vogelhäuser pflegen Jäger jährlich.

Kaum ist der Winter überstanden, beginnen einige heimische Vogelarten bereits mit der Suche nach geeigneten Brutplätzen, singend markieren sie ihr Revier. Die Amsel ist bereits seit Januar aktiv und stimmt ihr Lied noch vor der Morgendämmerung an. Auch Meise und Buchfink stecken jetzt mit lautem Gesang ihr Revier ab. Waldkauz, Uhu und Schleiereule starten mit der Balz. Immer häufiger finden Brutvögel allerdings keine passende Bleibe – besonders wenn sie auf Höhlen angewiesen sind. Durch die intensive Landnutzung und die dichte Besiedlung sind natürliche Quartiere Mangelware. Der Deutsche Jagdverband (DJV) ruft deshalb dazu auf, jetzt noch schnell geeignete Nistkästen aufzuhängen. Auch Fledermäuse und Insekten nehmen die Ersatzhöhlen gerne an. Rund 270.000 Vogelhäuser pflegen Jäger jährlich. Positiver Nebeneffekt: Die Schädlingsbekämpfung im Garten wird durch die gefräßigen Küken auf ganz natürliche Weise angekurbelt. Zum Anbringen der Vogelkästen eignen sich geschützte und halbschattige Standorte, die für räuberische Arten wie Katze und Marder möglichst unzugänglich sind. Dafür beispielsweise die Kästen frei in zwei bis fünf Metern Höhe an einen einzelnen Ast aufhängen. Frei stehende Baumstämme lassen sich mit Hilfe einer Blechmanschette in etwa einem Meter Höhe katzen- und mardersicher machen. Um den Baum nicht zu schädigen, am besten einen ummantelten Draht zur Befestigung verwenden. Das Einflugloch sollte zum Schutz vor Wind und Wetter in Richtung Südosten ausgerichtet werden. Eine Sitzstange vor dem Einflugloch benötigen Vögel übrigens nicht – vielmehr hilft es Fressfeinden, an Eier und Küken zu gelangen. Holz und Holzbeton haben sich als Baumaterialien bewährt – sie isolieren und lassen die Luft deutlich besser zirkulieren als Kunststoff oder Metall.