Kabarett mit Niederrhein-Note

Stefan Verhasselt ist der Niederrheiner unter den Kabarettisten. Seine Devise: nicht hämisch verletzen, sondern mit Humor, Feingeist und Nachhaltigkeit unterhalten. Am Freitag, 21. September, gastiert er um 20 Uhr im Bürgerhaus Dülken.

Mit pointierten aktuellen Beobachtungen des täglichen Lebens hat sich der populäre WDR-Hörfunkmoderator in den vergangenen zwölf Jahren einen Namen als Kabarettist gemacht. Mit Wortwitz, Charme und immer mal wieder schwarzem Humor bewegt sich Stefan Verhasselt grundsätzlich oberhalb der Gürtellinie, aber auch schon mal „en Stücksken“ unterhalb der Grabkante.

Dabei greift er immer auch tagesaktuelle Geschehnisse gesellschaftskritisch-kabarettistisch auf und verbindet sie clever mit persönlichen zwischenmenschlichen Erfahrungen: „Fake News“ zum Beispiel habe es bei ihm zu Hause immer schon gegeben. Sie fangen meistens an mit den Worten: „Hasse schon gehört?“ Die Zuschauer schätzen diese Art, zu unterhalten und sind begeistert, weil sie sich selbst wiederentdecken – oder „die anderen“.

Frei nach der Devise „Wer kommt, der kommt“ hat Stefan Verhasselt sein mittlerweile viertes Kabarett-Programm benannt und ihm den Untertitel gegeben „Kabarett 4.0“. Es geht um „Zu-Früh-Kommer“, um Zeitgenossen, die sich bis zur letzten Sekunde alle Hintertürchen offenlassen, um ja nicht am falschen Hot-Spot zu sein und vegane Ampelmännchen „mit ohne“ Männchen. Stefan Verhasselt sinniert über „ganze Tische“ in Restaurants, hinterfragt übertriebene Political Correctness und schüttelt den Kopf über Stammgäste-Allüren und Eltern im Whats-App-Wahn.

Er kann aber auch leise, wenn er bildhaft über seine künftige Wohnsituation im Himmel nachdenkt und über die Menschen, die er dort möglicherweise trifft.

(Report Anzeigenblatt)