: Keine Bange vor Inklusion

Erfreulich stabil und aufnahmefähig zeigt sich der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Krefeld auch im November dieses Jahres. Aktuell sind 20.113 Menschen in Krefeld und dem Kreis Viersen ohne Arbeit.

Damit verringerte sich ihre Zahl gegenüber dem Vormonat um 369 (minus 1,8 Prozent) und liegt weiter unter dem Vorjahresniveau (minus 528 oder minus 2,6 Prozent).Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vorjahr somit um 0,2 Prozentpunkte gefallen und liegt aktuell bei 7,1 Prozent (Oktober: 7,2).

„Gegenüber dem Vormonat konnte die Zahl der Arbeitslosen weiter verringert werden. Die Entwicklung im Kreis Viersen stellt sich dabei im Vorjahresvergleich weiterhin positiver als in der Stadt Krefeld dar“, erläutert Dr. Bettina Rademacher-Bensing, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen, das Monatsergebnis, „ich freue mich vor allem, dass die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen weiter verringert werden konnte. Die Quote der Jugendarbeitslosigkeit weist mit 4,7 Prozent einen historisch niedrigen Wert auf.“

Im Vorjahresvergleich sank die Arbeitslosenquote im Kreis Viersen um 0,5 Prozentpunkte auf aktuell 5,0 Prozent, während in der Stadt Krefeld ein leichter Anstieg um 0,1 Prozentpunkte auf nun 9,8 Prozent zu verzeichnen ist. Jedoch sank im Vergleich zum Vormonat auch die Quote in der Stadt Krefeld um 0,2 Prozentpunkte (Kreis Viersen: minus 0,1 Prozentpunkte).

Arbeitslosigkeit sinkt
auch im November

Im Geschäftsstellenbezirk Nettetal (Nettetal, Brüggen) liegt die Arbeitslosenquote bei 5,3 Prozent (Oktober 5,4 Prozent) und im Geschäftsstellenbezirk Viersen (Stadt Viersen, Niederkrüchten, Schwalmtal, Willich) bei 5,4 Prozent (Oktober: 5,5 Prozent).

Die Kräftenachfrage liegt aktuell bei 5.175 zur Besetzung gemeldeten Arbeitsstellen. Gute Chancen für qualifizierte Arbeitskräfte gibt es weiterhin im Baugewerbe, in der Logistik und in den Verkaufsberufen. Auch das Gesundheitswesen bietet gute Perspektiven

Aktuell gibt es in Krefeld und im Kreis Viersen 1.575 arbeitslose schwerbehinderte Menschen (Krefeld: 820, Kreis Viersen: 755), 120 Personen weniger als vor einem Jahr. Damit macht dieser Personenkreis einen Anteil von 7,8 Prozent an allen arbeitslosen Menschen aus.

Menschen mit Behinderung verfügen in der Regel über höhere berufliche Kompetenzen und Qualifikationen als Menschen ohne Behinderung. Dennoch ist der Einstieg für Menschen mit Handicaps in den regulären Arbeitsmarkt oft schwieriger.

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„Inklusion ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, sagt Rademacher-Bensing, „vor allem auch die Integration in den Arbeitsmarkt ist da ein besonders wichtiger Baustein. Auf der Basis ihrer guten Qualifikationen sind Menschen mit Behinderung in der Regel hochmotiviert. Insbesondere angesichts des Fachkräftebedarfs und der Demographie benötigen wir ihre Kompetenzen.“

Die Agentur für Arbeit unterstützt die Inklusion mit einer Vielzahl von Dienstleistungen und Programmen. Von der Berufsorientierung für Jugendliche über die Beratung von Unternehmen bis hin zu passgenauen finanziellen Hilfen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber leistet sie einen großen Beitrag zur Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt.

„Bei uns haben wir ein eigenes Team mit Beratungs- und Vermittlungsfachkräften, die sich um die berufliche Integration von Menschen mit Behinderungen kümmern. Es gibt eine ganze Reihe von Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber, um die Einarbeitung und Beschäftigung zu unterstützen. Arbeitgeber sollten deshalb keine Hemmungen haben, diesen Personenkreis bei Stellenbesetzungen einzubeziehen“, erläutert Rademacher-Bensing.