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Fahrerin droht Anzeige wegen Unfallflucht: Kind von Auto erfasst und schwer verletzt

Fahrerin droht Anzeige wegen Unfallflucht : Kind von Auto erfasst und schwer verletzt

Am Montag, 25. Januar, ereignete sich gegen 17.40 Uhr an der Bushaltestelle auf der Gartenstraße in Viersen ein Verkehrsunfall. Ein aus Richtung Innenstadt kommender Pkw einer 4- jährigen Viersenerin erfasste ein zehnjähriges Mädchen aus Viersen.

Durch den Unfall wurde das Mädchen zu Boden geschleudert und schwer verletzt. Nach Schilderungen von Beteiligten und Zeugen betrat das Kind zwischen zwei Bussen hindurch die Fahrbahn. Nach dem Unfall bot die Fahrerin dem Mädchen vor Ort Hilfe an. Dieses lehnte die Hilfe jedoch ab, so dass die Fahrerin weiterfuhr. Die Folge für die Fahrerin: eine Anzeige u.a. wegen des Verdachtes der Verkehrsunfallflucht.

Bei Verkehrsunfällen mit Kindern oder Jugendlichen sollte man immer die Polizei, und wenn möglich, einen Erziehungsberechtigten informieren. Den Minderjährigen ist die Unfall-Situation meist unangenehm, weil sie die Lage nicht überblicken und selbst schuldbewusst sind. Aus diesem Grund haben sie den starken Drang, sich von der Unfallstelle zu entfernen und sich so der unangenehmen Situation zu entziehen. Daher erklären sie an der Unfallstelle oft, keinen Schaden erlitten zu haben, um die Örtlichkeit schnell verlassen zu können.

Unfallbeteiligte sollten deshalb bei Unfällen mit Kindern oder Jugendlichen immer die Polizei informieren, um sich nicht mit dem Vorwurf der Unfallflucht konfrontiert zu sehen, wenn später Verletzungen oder Schäden von den Erziehungsberechtigten festgestellt und gemeldet werden, obwohl das beteiligte Kind oder der beteiligte Jugendliche an der Unfallstelle angab, unverletzt zu sein.