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: Klima-Bewegung „Ende Gelände“ am Hohen Busch

: Klima-Bewegung „Ende Gelände“ am Hohen Busch

Von Donnerstag an werden rund 6.000 Klima-Aktivisten der Bewegung „Ende Gelände“ am Hohen Busch in Viersen „campen“.

. Am vergangenen Montag hat das Oberverwaltungsgericht Münster entschieden, dass das Camp von „Ende Gelände“ am Hohen Busch in Viersen bleiben darf. Das Polizeipräsidium Aachen hatte der Bewegung „Ende Gelände“ für die Versammlung zunächst eine Fläche auf dem Peschfeld im Industriegebiet Mackenstein zugewiesen. Auf Antrag der Aktivisten hatte dann das Verwaltungsgericht Aachen am Samstag die Zuweisung aufgehoben. Das Camp dürfe am Hohen Busch aufgebaut werden. Dagegen legte die Polizei Aachen Beschwerde ein, der das Oberverwaltungsgericht Münster jedoch nicht entsprach. Die Stadt Viersen war in diesem Verfahren nicht beteiligt. Die Stadtverwaltung steht jedoch in engem Austausch mit dem Polizeipräsidenten in Aachen.

Die ersten Aufbauarbeiten laufen bereits, das Camp mit rund 6.000 erwarteten Aktivisten soll bis Montag, 24. Juni, am Hohen Busch bleiben. Die Abbauarbeiten werden jedoch voraussichtlich bis Donnerstag, 27. Juni, dauern.

Das Camp ist Teil der Demonstrationen gegen den Braunkohle-Tagebau im Rheinland und genießt als solcher den besonderen Schutz des Grundgesetzes (Artikel 8 Absatz 1). Alle grundlegenden Entscheidungen rund um die Versammlung liegen daher in der ausschließlichen Zuständigkeit der Polizei. Vom Camp aus wollen die Klima-Aktivisten am Freitag zur Fridays-for-Future-Demo nach Aachen fahren, Aktionen sind auch im rheinischen Braunkohle-Revier geplant. Aufgabe der Stadt Viersen ist es, die Polizei bei deren Aufgabenerfüllung im Verlauf der Versammlung ordnungsbehördlich und feuerwehrtechnisch zu unterstützen. Die Stadt Viersen hat die Freizeitsport-Anlagen auf dem Hohen Busch mit Bauzäunen gesichert. Beachvolleyballfeld, Basketballanlage, Skate Plaza und die Wiesen können zurzeit nicht genutzt werden. Auch Änderungen in der Verkehrsführung gibt es. Der Aachener Weg ist ab sofort ab der Dülkener Straße Einbahnstraße bis zum Kampweg gesperrt. Zwischen der Eisenbahnbrücke und der Autobahnunterführung sind die Zufahrten zu den Nebenstraßen und Wegen gesperrt. Das gilt auch für die Josef-Kaiser-Allee (Zufahrt zum Stadion).

Beeinträchtigungen für Bürger sollen so gering wie möglich gehalten werden. Für Fragen hat die Polizei ab 20. Juni ein Bürgertelefon unter 0241/ 9577-21013 geschaltet.