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Martin Lersch in der Kreuzkirche Viersen zu 500 Jahre Reformation

Ausstellung : Kunst in der Kreuzkirche

Nicht nur zum Reformationstag: Kunstausstellung vom Gocher Maler Martin Lersch ist seit Freitag und bis zum 19. Dezember in der Viersener Kreuzkirche, Hauptstraße 120 zu sehen.

. „Es ist ein Glücksfall, meine Gedanken und Interpretationen nun auch in der Viersener Kreuzkirche ausstellen zu dürfen“, sagt der diesjährige Schirmherr der Viersener open-art, Martin Lersch. Der Gocher Maler und Zeichner hat anlässlich des 500-jährigen Jubiläums der Verweigerung des Widerrufs von Luther 21 großformatige Zeichnungen geschaffen. Bezugnehmend auf das größte Denkmal der Reformation, das Lutherdenkmal von Ernst Rietschel in Worms, stellt er in seinen künstlerischen Arbeiten die Figuren des Monuments, Vertreter der frühen Reformation und Vertreter der weltlichen Macht, in einer Verbindung von Zeichnung und Malerei dar.

Ursprünglich waren die Exponate auf Anfrage des Leiters der Stadtbibliothek in Worms für die Jubiläumsfeierlichkeiten entstanden. Nach der erfolgreichen Ausstellung in Worms sind sie nun in der Kreuzkirche Viersen zu sehen und laden den Betrachter zu einer Auseinandersetzung mit der Reformation und der Person Martin Luthers ein. 

Uwe Peters, Kunstinteressierten auch als Mitorganisator der Viersener open-art bekannt, der jetzt Martin Lersch mit seinen sanft ironischen Interpretationen in die Kreuzkirche holte, lobt Lerschs Ausstellung als eine großartig gelungene „Lehrstunde zur Reformation“, die, eingebettet in die sonst reformierte Schlichtheit der Kreuzkirche, hier einen perfekten Rahmen gefunden hat. Pfarrerin Kathinka Brunotte und ihrem Kollegen Hans Bretschneider gefällt es sehr, dass die Kreuzkirche nach einer ersten erfolgreichen Ausstellung in der Vergangenheit jetzt wieder zum Treffpunkt für kunstbegeisterte Menschen geworden ist.

Kunst und Kirche, kann das denn überhaupt passen? „Unbedingt“, sagt Kathinka Brunotte. „Kirche interpretiert Glaube, fragt ihn an und drückt ihn aus. Kunst dagelegen kommentiert und kann anders sprechen als mit Worten. Das Zusammenspiel von Kunst und Kirche kann also nur bereichernd und inspirierend sein.“

Der Künstler Martin Lersch bezieht in seinem „malerischen Crossover“ von der antiken Kunst aus Pompeji bis hin zum Expressionismus und Antifuturismus des ehemaligen Düsseldorfer Kunstprofessors Norbert Tadeusz verschiedenste künstlerische Stilrichtungen ein. Kontrastreiche farbige Hintergründe zu diesen oft unerwarteten Figurenensembles bilden Farbstreifen aus Mischungen der Grundfarben nach dem Konzept des amerikanischen Minimalisten und Documenta-Teilnehmers Sol LeWitt.

 Ausstellungsdauer bis Sonntag, 19. Dezember. Gottesdienst zum Reformationstag am 31. Oktober, 10 Uhr, in Anwesenheit des Künstlers und Möglichkeit zum Austausch mit Martin Lersch nach dem Gottesdienst. Gottesdienst mit der Superintendentin des Kirchenkreises Krefeld/Viersen, Dr. Barbara Schwahn am 19. Dezember, 10 Uhr, in Anwesenheit des Künstlers und Möglichkeit zum Austausch mit Martin Lersch nach dem Gottesdienst.

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Besichtigung der Ausstellung jeweils samstags 10 bis 12 Uhr und sonntags nach dem Gottesdienst 11 bis 12 Uhr nach Anfrage. Außerdem am Samstag, 20. November, 10 bis 12 Uhr in Anwesenheit des Künstlers.