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Kommunalpolitisch Interessierte können sich in der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 + engagieren: Mit Kompetenz etwas bewirken

Kommunalpolitisch Interessierte können sich in der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60 + engagieren : Mit Kompetenz etwas bewirken

Nach 44 Jahren in der Kommunalpolitik hat sich Jochen Häntsch (78/ SPD) nach der Wahl im Mai aus der aktiven Arbeit zurückgezogen. Von der politischen Diskussion möchten aber nicht nur er, sondern auch viele andere erfahrene Viersener nicht abgeschnitten sein.

„Warum existiert die SPD-AG 60 + nicht mehr?“ Das hat Jochen Häntsch des Öfteren gehört. Und mit dem Thema ist man bei dem „Urgestein“ der Viersener Sozialdemokraten auf offene Ohren gestoßen. „Mich hat schon lange gestört, dass man, wenn man nicht mehr in der kommunalpolitischen Arbeit aktiv ist, nur wenig Möglichkeiten hat, sich an politischen Diskussionen und Entscheidungen zu beteiligen“, sagt der 78-Jährige im Gespräch mit dem Extra-Tipp. Als Mann der Tat hat Häntsch dem Vorstand des SPD-Vorstands daraufhin die Reaktivierung der SPD-AG 60 + vorgeschlagen - die Idee wurde einstimmig angenommen.

Wichtig ist, dass die Arbeitsgemeinschaft, die sich einmal monatlich trifft, nicht nur SPD-Mitgliedern und nicht nur Männern und Frauen über 60 vorbehalten ist. Auch die „so genannten jungen Alten unter 60“ seien angesprochen, sagt Jochen Häntsch. Verpflichtungen geht niemand ein - alles ist freiwillig und kostenlos. „Einzige Voraussetzung ist, dass man an der Kommunalpolitik interessiert ist“, so Häntsch weiter.

Bei der konstituierenden Sitzung wurden bereits Ideen ein gebracht, mit welchen Themen sich die AG beschäftigen soll. Derzeit entsteht ein Arbeitsprogramm, in dem Prioritäten aufgelistet werden. Ziel und Anspruch ist es, sich mit aktuellen kommunalen Themen zu beschäftigen. Daraus resultierende Stellungnahmen sollen an die SPD-Fraktion und den Ortsverband weitergeleitet werden. Man möchte Ideen entwickeln, Themen voranbringen und anstoßen. „Wir möchten mit Kompetenz etwas bewirken“, sagt Häntsch.

Neben Gesprächen gehören aber auch Ortstermine zu den Aktivitäten der AG. Da sich die Mitglieder mit der Entwicklung des Viersener Krankenhauswesens beschäftigen, stand jetzt ein Termin im Allgemeinen Krankenhaus (AKH) auf dem Programm. Folgen sollen Besuche im St. Irmgardis Krankenhaus Süchteln sowie im St. Cornelius Krankenhaus in Dülken.

Anderes heikles Thema in Viersen ist die Unterbringung von Flüchtlingen. So steht demnächst der Besuch der Asylbewerberunterkunft an der Schmiedestraße. Und auch hier wird sich die AG bestimmt zu Wort melden. Denn schließlich ist es der Anspruch, an der politischen Diskussion teilzunehmen und Denkanstöße zu geben.

(Report Anzeigenblatt)