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Nach Angriff durch Greifvogel ist Viersener Casinogarten gesperrt

Angriff durch Greifvogel : Casinogarten vorläufig gesperrt

Der Casinogarten in der Viersener Innenstadt ist seit heute, 18. Februar, gesperrt. Ein Greifvogel hatte im Tiefflug auf Passanten zugehalten, die daraufhin die zuständigen Behörden alarmierten.

Da nicht abzusehen ist, ob das Tier aggressiv ist, hat die Stadt Viersen den Park bis auf Weiteres vorsorglich gesperrt. Die zurate gezogenen Experten der Greifvogelhilfe Rheinland vermuten aufgrund der Handyfotos einiger Passanten, dass es sich um ein Rotschwanzbussard-Jungtier handeln könnte.

Diese Art sei am Niederrhein nicht heimisch, sondern stamme aus Nordamerika. Entsprechend könnte das Tier von Menschen aufgezogen sein, sagen die Experten. Dadurch könne sich möglicherweise auch das Verhalten erklären, dass der Vogel gezielt auf Spaziergänger zusteuert – vermutlich in der Hoffnung auf Futter.

„Wenn Passanten den Vogel sehen, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und das Tier nicht durch Schläge in die Luft zu erschrecken. Ansonsten könnte es sein, dass es Angst bekommt und sich verteidigt“, sagt Philippe Niebling von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen.

Ein Falkner der Greifvogelhilfe wird in den kommenden Tagen versuchen, das Tier einzufangen. Dann käme es zu Untersuchungen in die Auffangstation. Die Stadt Viersen wird zunächst die weiteren Bemühungen abwarten. Der Casinogarten bleibt gesperrt, bis gesichert ist, dass Menschen ihn ohne Gefahr betreten können.