Neue Regeln für Sprayer

Viersens legale Graffitiwand am Josefsring hat in den vergangenen Wochen für Ärger gesorgt, der so nicht vorherzusehen war. Jetzt haben sich Künstler und Stadt Viersen darauf geeinigt, wer wann sprayen darf.

Es gibt einen Plan, und an den haben sich alle zu halten: die Graffiti-Künstler aus Viersen müssen künftig, wenn sie die Unterführung am Josefsring besprühen wollen, dies im Vorfeld mit Daniel Kruppa, Streetworker der Stadt Viersen, abklären. Die 400 Quadratmeter große Wand wird in Segmente eingeteilt, diese dann je nach Bedarf freigegeben.

Bürgermeister Günter Thönnessen sagte, er habe die Dynamik der Graffiti-Szene unterschätzt: „Ich hatte mir unter der Wall of Fame etwas dauerhaftes vorgestellt und war daher umso überraschter, als die Wand übersprüht wurde.“ Dies sei von der Stadt, die über Sponsoren 7.500 Euro für das Projekt angesammelt hatte, nicht geplant gewesen. Das neue Regelwerk ist nun gemeinsam mit der Szene ausgearbeitet worden. Auf der Website der Stadt Viersen soll zudem eine Bilderstrecke eingerichtet werden, die auch die älteren, übermalten Graffitis umfasst.

(StadtSpiegel)