: Qualifikation ist die Lösung

„Rekord bei der Zahl der Beschäftigten“, das meldet die Agentur für Arbeit in ihrem Jahresbericht für 2019. Insgesamt konnte die Zahl der Arbeitslosen verringert werden, jedoch fällt das Fazit für den Kreis Viersen besser aus als für die Stadt Krefeld.

Mit der Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten für den Monat Dezember 2019 zog die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Krefeld, Dr. Bettina Rademacher-Bensing, gemeinsam mit Klaus Churt, DGB-Region Düsseldorf-Bergisch Land, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses der Agentur für Arbeit Krefeld, in der Jahrespressekonferenz auch die Bilanz auf dem Arbeitsmarkt für das vergangene Jahr.

„Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Agenturbezirk im Jahr 2019 zeigt sich heterogen. Insgesamt konnte die Arbeitslosigkeit weiter verringert werden. Jedoch stellt sich die Entwicklung im Kreis Viersen dabei im Vorjahresvergleich weiterhin positiver als in der Stadt Krefeld dar, hier ist die Arbeitslosigkeit weiter hoch“, erläuterte Dr. Bettina Rademacher-Bensing. Im Dezember ist die Arbeitslosigkeit gegenüber November zwar leicht gestiegen (ein Plus von 27 Personen) und weist nun insgesamt 20.140 Personen aus. Dies sind 2,3 Prozent weniger als im Dezember 2018. Auch im Jahresdurchschnitt lag die Zahl der Arbeitslosen mit 20.850 unter dem Vorjahr mit 21.809 und bestätigt damit die Prognosen von vor einem Jahr. „Was mich freut: Die Beschäftigung im Agenturbezirk liegt auf Rekordniveau. Hier sind 188.465 Menschen in Lohn und Brot, eine Steigerung von 4.612 Personen gegenüber dem Vorjahr“, betonte Dr. Bettina Rademacher-Bensing.

„Aufgrund der inzwischen vorsichtig optimistischen Wirtschaftsprognosen für das Jahr 2020 erwarte ich, dass sich die insgesamt stabile Entwicklung des letzten Jahres fortsetzt“, blickt Rademacher-Bensing nach vorne, „für die nächsten zwei Monate rechnen wir saisonbedingt mit höheren Werten bei der Arbeitslosigkeit.“

Die Zahl der jüngeren Menschen ohne Arbeit (unter 25 Jahren) konnte im Vergleich gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden. Sie liegt aktuell bei einer Quote von 4,7 Prozent (Vorjahr: 5,2 Prozent). Auch die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen konnte durch die positive Marktentwicklung gesenkt werden. Gegenüber dem Dezember des Vorjahres lag die Zahl um 806 niedriger bei aktuell 8.305 Personen. Hier sind weiter besondere Anstrengungen gefordert, um Menschen nach langer Zeit ohne Beschäftigung wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern.

„Mich freut zu allererst die weiterhin positive Entwicklung bei den jüngeren Menschen. Nun gilt es, die Personengruppe der Langzeitarbeitslosen stärker in den Fokus zu nehmen. Das Teilhabechancengesetz setzt genau hier an der richtigen Stelle an“, sagte Klaus Churt. Qualifikation sei der Schlüssel, Menschen dauerhaft – zumal in einer sich weiter wandelnden Ar-beitswelt – in Beschäftigung zu bringen. Mit dem Qualifizierungschancengesetz stehe hier ein verlässliches Instrument zur Verfügung.

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Aktuell werden im Bezirk der Agentur für Arbeit Krefeld 6.274 Menschen von der Arbeitsagentur betreut, 13.866 Arbeitslose sind in Betreuung der Jobcenter Krefeld und Kreis Viersen. Damit liegt die Arbeitslosenquote im Bezirk weiter bei 7,1 Prozent (wie im November) und damit gegenüber dem Dezember des Vorjahres um 0,2 Prozentpunkte niedriger.