Karneval in Viersen : Roahser Jonges Raketen-stark
Viersen Über fünf Stunden Spaß pur vermittelte die Karnevalsgesellschaft "Roahser Jonges" beim ersten Galaabend im Notburgasaal an der Sittarder Straße. Eindeutiges Indiz dafür, gleich 7 mal wurde das Publikum für eine Rakete "an die Gewehre" gerufen.
Wenn die Roahser Jonges Karneval feiern, dann dürfen sich die Besucher auf einen unterhaltsamen Abend freuen.
Dabei gelingt es den Jonges immer wieder, mit eigenen Kräften tolle Programmpunkte zu gestalten. Lediglich vier Mal griff man auf auswärtige Künstler zurück.
Kinderprinzenpaar stellte sich vor
Und es ist auch guter Brauch im Rahser, dass sich der Kinderkarneval zu Beginn der großen Sitzung vorstellen darf. Das taten Prinz Max I. und Prinzessin Selina I. Mit einem Sketch überzeugte auch der erst fünfjährige Oscar Beeck. Die Prinzengarde zeigte zum Schluss der ersten Halbzeit ihren neuen Tanz. Passend zur Stimmung im Saal das Lied "Mir geht es gut… und jetzt geht es richtig ab. Ganz auf Zigeuner ausgerichtet war die zweite Halbzeit, die mit einem Tanz der Roahser Mädches begann. Mit dem neu geschriebenen Viersen-Lied und "Sie liebt Zigeuner" ernteten auch die Roahser Sänger verdient Applaus. Mexikanisch kamen die Roahser Wibbels daher. Mit Fiesta Mexikana und Tequilla ernteten sie eine Rakete und das Publikum forderte zum wiederholten Male Zugabe.
Die drei Colonias und Achnes Kasulke sorgten für Stimmung
Auch die Gäste waren allesamt hochkarätig. In der ersten Halbzeit brachen die drei Colonias mit bekannten Ohrwürmern das Eis. Insbesondere Turners T(r)ina mit "In Afrika ist Muttertag" heizte die Stimmung an. Achnes Kasulke als erste Vier-Sterne-Putzfrau sorgte wieder für eine blitzsaubere Bühne. Es war bereits Mitternacht, als Comedian und Kabarettist Wolfgang Trepper die Bühne betrat und es im handumdrehen schaffte, den Saal zum Zuhören zu bewegen. Denn seine eigenwillige Interpretation des Deutschen Schlagers läßt kein Auge trocken. Texte und Interpreten bekommen ihr Fett ab. Als Comedian ist er mittlerweile im Fernsehen sehr gefragt.
Den Schlusspunkt setzten die Rabaue aus Köln. Da diese sich etwas verspätet hatten, kam das Publikum noch in den Genuss eines nicht geplanten Auftrittes. Präsident Wolfgang Genenger erledigte gleich sieben auf einen Streich. Sieben Dülkener Gäste wurden auf die Bühne gebeten und dazu verdonnert den Stippe-Fötsches-Tanz zu üben. Außerdem sangen sie dann "In unserm Veedel" und das auf einer Bühne in Viersen.
Auch Viersenes Prinzenpaar Eric I. und Alice I. statteten mit Gefolge und Piratenflagge den Roahser Jonges einen Besuch ab. Zum neuen Ehrensenator der Gesellschaft wurde Schatzmeister Joachim Walter Schückes ernannt.